Eggenfelden
Rottaler Autor Fred Haller mit neuem Historienroman

"Das große Fieber" spielt zu Pest-Zeiten im 17. Jahrhundert

07.06.2020 | Stand 21.09.2023, 1:41 Uhr

In das Jahr 1649 entführt Fred Haller die Leser mit seinem neuen Werk. Inspiriert wurde er dabei auch von einem medizinischen Lehrbuch aus dem Jahr 1711. −Foto: Kreibich

Dass er längst vergangene Zeiten lebendig werden lassen kann, das hat der Autor Fred Haller schon mit mehreren Werken bewiesen. Insbesondere sein Buch "Die Saumatz" hat sich mittlerweile zu einem regionalen Bestseller entwickelt. Jetzt hat Fred Haller sein neues Buch vorgestellt: "Das große Fieber" lautet der Titel und wieder handelt es sich um einen historischen Roman, in den Haller auch regionale Szenen aus Niederbayern einfließen lässt.

Dabei taucht Fred Haller tief in die Geschichte ein – es geht um eine Seuche und dies mit einem ganz realen geschichtlichen Hintergrund: die große Pest, die in Europa wütete in den Jahren während und nach dem Dreißigjährigen Krieg, der von 1618 bis 1648 in fast ganz Europa tobte. Krieg und Seuche ließen entvölkerte Landstriche zurück, man schätzt heute, dass rund 30 Prozent der Menschen in Europa während und nach dem Krieg starben.

Fred Haller ist aber kein Historiker, der das "Große und Ganze" in den Mittelpunkt stellt, ihn interessieren einzelne Schicksale von Menschen, um die herum er dann die Welt von damals wiederaufleben lässt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der noch unerfahrene Arzt Simon Sandtner, der seine Heimatstadt Salzburg verlässt, in der die Pest heftig wütet. Zuflucht findet er in einer kleinen bayerischen Ortschaft und in dem dort ansässigen Bader auch einen Lehrmeister. Es kommt zu spannenden Entwicklungen und Abenteuern, aber so "ganz nebenbei" erfährt man allerhand über die Medizin, wie sie in dieser Zeit ausgeübt wurde, und auch über die Selbstzweifel eines jungen Arztes.

Mehr dazu lesen Sie am Montag, 8. Juni, im Rottaler Anzeiger