Seit Tagen schon glühen die Telefondrähte in der Granitstadt Hauzenberg. Kurz nach dem Wahlerfolg von Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer in der Stichwahl am 29. März hatten die Stadtratsfraktionen begonnen um die Besetzung des 2. und 3. Bürgermeisteramts zu ringen. Hinzu kommt eine Debatte um die Mitgliederzahl in den vier Ausschüssen.
Sollen es zehn bleiben wie bisher – oder soll auf elf oder gar zwölf Räte aufgestockt werden? Entschieden wird darüber in freier und geheimer Wahl bei der Stadtratssitzung am kommenden Montag um 18.30 Uhr in der Stifter-Halle. Das wird spannend.
"Es muss ein Grundvertrauen zwischen den Hauptakteuren vorhanden sein. Dieses Grundvertrauen ist in den letzten Monaten verloren gegangen. Wie soll man da noch gemeinsam zum Wohl der Stadt und ihrer Bürger arbeiten können." Mit diesen Worten begründet Vizebürgermeister Peter Auer, dass er für das Amt des 2. Bürgermeisters nicht mehr zur Verfügung steht. Und das, obwohl ihn mehrere Bürger und Stadträte aus allen Fraktionen darum gebeten hatten, die ÖDP ausgenommen.
Mit Auers Votum aber ist eine weitere Vorentscheidung gefallen. Auch ein 3. Bürgermeister Otto Obermeier (FW) gehört damit der Vergangenheit an. "Ich habe auch immer gesagt, dass ich nicht mehr zur Verfügung stehe, wenn sich Peter Auer nicht mehr zur Wahl stellt."
Sowohl Christoph Amsl (CSU) als auch Rudi Hirz (FW) haben Ansprüche auf das Amt des 2. Bürgermeisters angemeldet.
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