Das Team des Burghauser Reparaturtreffs repariert seit 2019 donnerstags mit viel Freude und Engagement Gegenstände, die ansonsten auf dem Müll landen würden – weil sich eine Reparatur bei einer Firma nicht mehr lohnt und eine Neuanschaffung billiger wäre. Seit Jahresbeginn waren es mehr als 250 Geräte, die so vor der Deponie bewahrt wurden. Doch gerade für Berufstätige ist es häufig schwierig, am Vormittag den kraftlosen Staubsauger, das quietschende Radl oder das nicht mehr steuerbare Radio vorbeizubringen.
Darum öffnet der Reparaturtreff nun auch immer am ersten Dienstag im Monat von 18 Uhr bis 20 Uhr und nimmt zu reparierende Geräte an. Die nächsten Termine sind der 4. Oktober, 8. November sowie der 6. Dezember in der Della-Croce-Str. 9. Die mitgebrachten Gegenstände werden sofort begutachtet, zur Reparatur angenommen und manchmal auch gleich wieder instand gesetzt. Natürlich können auch reparierte Geräte abgeholt werden.
Somit eröffnen sich auch ganz neue Möglichkeiten, was die ehrenamtlichen Helfer betrifft. Bisher besteht der Kreis der Reparaturexperten fast ausschließlich aus Rentnern, die vormittags Zeit haben. "Wir hoffen, dass durch das neue Abendangebot auch jüngere Reparaturinteressierte zu uns kommen, die nach der Arbeit ihre Freizeit sinnvoll nutzen möchten", sagt Hermann Petersen, der Ansprechpartner des Reparaturtreffs.
"Wir möchten auch sehr gerne unser Können an die jüngere Generation weitergeben und freuen uns über handwerklich geschickte Interessenten." Die Palette ist dabei sehr breit: "Der Schreiner erledigt Arbeiten mit Holz, wir reparieren Fahrräder genauso wie die unterschiedlichsten Arten von Elektrogeräten. Mit Hilfe unserer ,Schwarmintelligenz‘ kommen wir oft zu kreativen Lösungen." Wer mithelfen möchte, kann am 4. Oktober um 18 Uhr vorbeikommen und das Team und die Räumlichkeiten kennenlernen. Der Reparaturtreff ist ein Zusammenschluss von ehrenamtlichen Tüftlern unter dem Dach der Bürgerinsel Burghausen.
− red