Eine Katze aus Regensburg hat sich als Weltenbummlerin probiert und schlich sich ohne ihre Besitzerin als blinder Passagier in den Flughafenexpress nach München - und wieder zurück.
Die die Bundespolizei Waldmünchen (Landkreis Cham) am Mittwoch meldet, hatte ein Zugbegleiter am Dienstag gegen 7 Uhr dem Bundespolizeirevier Regensburg einen "herrenlosen Gegenstand" in seinem Zug gemeldet. Beim Eintreffen der Beamten am Zug wartete eine kuschelige Überraschung auf sie: Es handelte sich bei dem Gegenstand in Wahrheit um eine alleinreisende Katze.
Identität der Besitzerin schnell geklärt
Nach Auskunft des Zugbegleiters befand sich die Katze seit der ersten Fahrt um 3.18 Uhr im Zug. Die Mieze trug eine Plombe mit den Daten der Eigentümerin um den Hals. Damit konnte auch die Identität des Wollknäuels polizeilich festgestellt werden: Die Katzendame heißt Rosie.
Die verständigte Katzenbesitzerin holte Rosie am Bundespolizeirevier ab. Sie teilte mit, dass Rosie auch nachts Regensburg erkunden dürfe. "Die kleine Abenteurerin wollte wohl in die große Welt hinaus, denn sie muss sich in den frühen Morgenstunden unbemerkt in den Flughafenexpress geschlichen haben", mutmaßt die Polizei.
Nicht genug "Mäuse" für Flugticket?
Weshalb sie am Flughafen doch nicht ausstieg, konnte nicht geklärt werden. Die Beamten spekulierten darüber, ob ihr vielleicht bewusst geworden war, dass sie nicht genug "Mäuse" für ein Flugticket dabei hatte, scherzt die Bundespolizei in ihrer Pressemitteilung. Jedenfalls fuhr Rosie mit dem gleichen Zug wieder zurück nach Regensburg in die Arme ihrer glücklichen Besitzerin.
Auch mit dem Zugticket gab es Probleme, denn Rosie hatte keines. "In diesem besonderen Fall verzichteten die Beamten aber auf eine Anzeige wegen Erschleichens von Leistungen", schließt die Polizei ihren Bericht ab.
− cav
