Einst war der Huchen, auch Donaulachs genannt, Stoff für Anglerlegenden. Mittlerweile kämpft er allerdings ums Überleben, wie Heinrich Maier vom Bezirksfischereiverein Passau erklärt.
Als das kalte Wasser des Inns zu ihnen schwappt, wirken sie etwas verwirrt, diese größten Räuber des Flusses. Die Freiheit ist eine neue Erfahrung für die Huchensetzlinge, die Heinrich Maier vom Bezirksfischereiverein Passau aus seinem weißen Plastikeimer ins Wasser setzen will. Mit Dutzenden Artgenossen soll der Raubfisch dazu beitragen, ein großes Ziel zu erreichen: die Erhaltung seiner Spezies.
Auch Vereinsvorsitzender Ralf Eibl hat dieses Ziel und versucht, ein kleines Habitat im Inn bei Passau zu bewahren bzw. Maßnahmen durchzusetzen, dass der Huchen sich wieder selbst reproduziert. Sein Verein setzt neben Inn und Donau auch in den kleinen Donauzuflüssen Gaißa und Erlau etwa 500 Huchen jährlich aus. Das Einbringen von in Zuchtanstalten gezogenen Fischen sei aber keine Lösung auf Dauer. Die Flüsse müssten wieder mehr in ihre ursprünglichen Zustände renaturiert werden, sagt er.