Teilgeständnis
Prozess in Traunstein: Falscher "Impfarzt" war bei Corona-Impfungen HIV-positiv

10.02.2022 | Stand 21.09.2023, 23:38 Uhr

Knapp 500 von 1450 angeklagten Fällen der Körperverletzung hat der falsche Corona-Impfarzt am Landgericht Traunstein am Donnerstag über seine Verteidiger einräumen lassen. Was bislang nicht bekannt war: Der Angeklagte war bei den Impfungen HIV-positiv.



  

Der falsche Impfarzt hatte im Februar und März 2021 in den Impfzentren Rosenheim und Karlsfeld sowie über mobile Impfteams in zahlreichen Gemeinden im Landkreis Rosenheim hunderten Impfwilligen entweder selbst eine Spritze verabreicht oder war als "verantwortlicher Arzt" bei Impfaktionen durch Fachpersonal dabei.

Die HIV-Erkrankung war bis Donnerstag nicht erwähnt worden. Ein Bekanntwerden der Erkrankung habe der 50-Jährige unbedingt verhindern wollen. Nach seiner Ärztin habe Anfang 2021 keine Viruslast durch HIV bestanden, ebenso wenig in den letzten Quartalen in der Justizvollzugsanstalt. Die Vorsitzende Richterin erwiderte, dies sei ihr nicht bekannt. Der Angeklagte habe die Ärzte nicht von der Schweigepflicht entbunden. Eine Debatte um die Viruslast werde jedenfalls entstehen.

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