Rotthalmünster
Produktions-Aus bei Berglandmilch: 80 Mitarbeiter betroffen

14.06.2015 | Stand 19.09.2023, 6:00 Uhr

Aus für den Standort Karpfham/Bahnhof: Im dritten Jahres-Quartal schließt Berglandmilch die bisherige die einzige deutsche Produktionsstätte. Nur noch zehn der bisher 90 Beschäftigten verwalten danach das neue deutsche Logistik-Zentrum samt Materiallager. − Foto: Nöbauer

Als vor einem Vierteljahr öffentlich bekannt wurde, dass das österreichische Unternehmen Berglandmilch die Produktions-Stilllegung in Karpfham-Bahnhof plant, hatte Geschäftsführer Josef Braunshofer noch vorsichtig den Konjunktiv gebraucht. Es könne dazu kommen. Der damalige Stand: zwei Linien der H-Milch-Produktion werden bis zur Jahresmitte eingestellt, bis zu 30 Mitarbeiter sind betroffen. Auf der ordentlichen Generalversammlung der genossenschaftlich verbundenen Rottaler Milchwerke sprach Braunshofer nun Klartext: die Produktion wird im dritten Jahres-Quartal komplett eingestellt. Von den 90 Arbeitsplätzen am Standort Karpfham-Bahnhof gehen 80 verloren. Erhalten bleibt ein Logistik-Zentrum mit zehn Beschäftigten als Drehscheibe für Deutschland.

"Als Konsolidierungsmaßnahme zur Sicherung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit auf dem hart umkämpften Nahrungsmittel-Markt verlagert die genossenschaftlich geführte Berglandmilch ihre bisherige Produktionsstätte für Haltbarkeits-Erzeugnisse vom Rottaler Standort Karpfham-Bahnhof Richtung oberösterreichisches Innviertel nach Geinberg und Feldkirchen. Alle Penninger Beschäftigten erhalten an diesen beiden Standorten gleichzeitig eine Arbeitsplatz-Garantie", sagte Diplom-Ingenieur Josef Braunshofer (Amstetten) vor rund 200 Mitgliedern der Genossenschaft Rottaler Milchwerke in der Rottalhalle.

− nö

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Montag-Ausgabe der PNP.