"Im weißen Rössl" und "Boeing Boeing"
Premierenzeit am Landestheater in Passau

29.09.2022 | Stand 20.09.2023, 6:19 Uhr

Doppelbödige Revue-Operette: Im "Weißen Rössl" behält eigentlich nur Kellner Leopold (Daniel Preis) den Überblick, seine Chefin Josepha (Reinhild Buchmayer) dankt es ihm schlecht. −Fotos: Peter Litvai/Landestheater Niederbayern

Die Spielzeit am Landestheater Niederbayern in Passau hat begonnen. Und nun stehen mit der Operette "Im weißen Rössl" und dem Schauspiel "Boeing Boeing" auch die ersten Premieren ins schmucke Haus.

Nachdem die Operette "Im Weißen Rössl" 1930 in Berlin seine Uraufführung erlebt hatte, trat sie ihren Siegeszug um die Welt an. Der "Reisezauber" des Stückes soll nun auch für das niederbayerische Publikum die Urlaubsstimmung verlängern und eröffnet den Premieren-Reigen der Musiktheater-Abteilung am Samstag, 1. Oktober, im Passauer Stadttheater.

Die Gäste strömen in Scharen ins Salzkammergut, möchten verköstigt und beherbergt werden und das "bitte sehr, bitte gleich". Zahlkellner Leopold behält als Einziger den Überblick – ohne ihn funktioniert nichts im Weißen Rössl mit seinen vielen ebenso illustren wie exzentrischen Gästen...

Regisseur Urs Häberli und Ausstatter Marcel Zaba verweigern sich weder dem Trachtenspektakel noch dem beißenden Humor, der in dieser doppelbödigen Revue-Operette steckt. Kai Röhrig, langjähriger Musikdirektor des Salzburger Landestheaters und ehemaliger Kapellmeister der Niederbayerischen Philharmonie, kehrt ans Landestheater zurück, um die exquisite Mischung aus Walzer, Ländler, Foxtrott und Tango zu Gehör zu bringen.

Die Boulevardkomödie "Boeing Boeing" eröffnet am Freitag, 7. Oktober, die Schauspiel-Spielzeit in Passau. Der Inhalt: Bernard ist nicht nur ein erfolgreicher Journalist, sondern auch ein besonders charmanter, junger Mann. Und weil er es mit der Treue nicht ganz so ernst nimmt, hat er gleich drei Verlobte, die alle Stewardessen unterschiedlicher Fluggesellschaften sind. Als es zum Einsatz schnellerer Linienflugzeuge kommt, wird Bernards "Liebesfahrplan" gehörig durcheinandergewirbelt...

"Boeing Boeing" wird gern als die Mutter aller Komödien bezeichnet und wurde 1991 ins "Guinnessbuch der Rekorde" aufgenommen. Bis dahin war es 19 Jahre lang in 55 Ländern und in 18 Sprachen gespielt worden. Insbesondere die gleichnamige Verfilmung mit Tony Curtis und Jerry Lewis von 1965 machte den Stoff weltberühmt.

− ds