Im Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderates Burgkirchen/Alz hat sich Dieter Wüst (FW) nach der unlängst erlassenen Allgemeinverfügung des Landratsamtes zum Umgang mit PFOA-belastetem Bodenaushub in Gebieten mit erhöhten Schadstoffgehalten erkundigt. Der Sprecher der Freien Wähler wollte wissen, wo sich im Burgkirchner Gemeindegebiet die belasteten Zonen befinden.
Bürgermeister Johann Krichenbauer erklärte, das Landratsamt habe nach Bodenuntersuchungen vier verschiedene Belastungszonen definiert. Zone 1 habe den geringsten PFOA-Schadstoffwert, Zone 4 den höchsten Schadstoffwert. Die Grundstücke würden den einzelnen Zonen zugeordnet und Erdreich dürfe nur innerhalb der gleichen oder schlechteren Zone umgelagert werden: "Es gilt der Grundsatz Gleiches zu Gleichem und ein Verschlechterungsverbot", verdeutlichte der Bürgermeister.
Nach Krichenbauers Worten finden sich in der Industriegemeinde alle Zonen: "Je näher am Chemiepark Gendorf, desto höher der Schadstoffgehalt." In Krichenbauers Augen ist die Allgemeinverfügung des Landratsamtes eine "Vereinfachung für die Bürger, denn dadurch sind keine Bodenuntersuchungen und keine Genehmigungen erforderlich".
Wie berichtet, gilt die Allgemeinverfügung für alle Bauherren, die auf ihre Verantwortung eine Maßnahme mit Aushub PFOA-belasteten Bodens ausführen lassen. PFOA-belasteter Boden darf nicht außerhalb des festgesetzten Belastungsgebiets eingebaut werden. Innerhalb des Belastungsgebiets gibt es vier Zonen mit verschieden hohen Konzentrationsbereichen: Zone I: 0,1 bis 0,4 Mikrogramm pro Liter. Zone II: 0,4 bis 1,0 Mikrogramm. Zone III: 1,0 bis 10,0 Mikrogramm. Zone IV: über 10,0 Mikrogramm pro Liter. Ausgehobener Boden kann innerhalb derselben Belastungszone oder in einer Zone mit höherer Belastung eingebaut werden.
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