Simbach am Inn
PCR-Tests ab Januar im Inntal geplant

20.12.2021 | Stand 20.12.2021, 16:04 Uhr

−Foto: Brodschelm

Eine gute Nachricht hatte Bürgermeister Klaus Schmid bei der jüngsten Sitzung des Stadtrats: Es ist geplant, dass ab Januar PCR-Tests auch im Inntal angeboten werden. Denn bis jetzt mussten die Simbacher Bürger nach Pfarrkirchen ins Testzentrum fahren, was sehr umständlich und laut Schmid für die Bürger unzumutbar sei.

Deshalb wurde von ihm und Stadträtin Helga Wittenzellner daran gearbeitet, eine geeignete Testmöglichkeit für PCR-Tests im Raum Simbach zu schaffen. Geplant sei es jetzt im "Momentum" Kirchdorf. Dort werden bereits Antigen-Schnelltests durchgeführt. Ab Januar könnten dann auch PCR-Tests gemacht werden. Die Genehmigung des Landratsamtes liegt bereits vor, jetzt fehlt nur noch die Zustimmung der kassenärztlichen Vereinigung.

Unter Anfragen wollte Stadtrat und Seniorenbeauftragter Paul Schwarz wissen, warum man sich in Simbach an der Teststation beim Stadion nur online registrieren könne. Dazu gebe es laut Schwarz regelmäßig Anfragen im Seniorenbüro der Stadt, da viele ältere Bürger sich online leider nicht helfen könnten oder gar keinen Internetzugang hätten. "Kann man da nicht einmal nachfragen, ob man nicht auch vor Ort ein Formular ausfüllen könnte?", fragte Schwarz. Bürgermeister Klaus Schmid stimmte dem zu: "Wir werden diesen Missstand ans Landratsamt weitergeben."

Übrigens: Im "Momentum" in Kirchdorf werden Antigen-Schnelltests auch ohne Online-Voranmeldung durchgeführt, heißt es auf Nachfrage.

Ein weiteres Anliegen zum Thema Corona hatte Stadträtin Petra Enghofer. Die impfenden Haus- und Fachärzte in Simbach wären an sie herangetreten und hätten auf die schlechte Versorgung durch den Impfstoff Biontech aufmerksam gemacht. "Sie bekommen 70 Prozent weniger, als sie bräuchten", erklärte Enghofer. Vor allem Personen unter 30 Jahre dürften nur mit diesem Stoff geimpft werden und müssten teils lange auf einen Termin waren. "Unsere Hausärzte leisten Übermenschliches. Wir müssen gemeinsam mit dem Landkreis Druck auf den Bund ausüben", forderte Enghofer. Dem stimmte Bürgermeister Schmid zu: "Wir setzen ein gemeinsames Schreiben auf und leiten es an unsere politischen Vertreter, MdL Martin Wagle und MdB Max Straubinger, weiter", versprach er dem Gremium.

− th