Die Erdwärme Chiemgau GmbH plant in Allerding bei Palling ein Geothermie-Kraftwerk primär zur Erzeugung von Strom. In der Bauvoranfrage führt das Unternehmen aber auch auf, dass die Abwärme des Kraftwerke künftig Häuser in Palling und Trostberg heizen soll. Dies ist jedoch alles andere als gewiss, wie eine Nachfrage der Heimatzeitung beim Bauamt der Stadt Trostberg ergab.
"Hierzu liegt noch kein Antrag vor, auf den die Stadt Trostberg mit einer Stellungnahme reagieren muss", berichtet Astrid Thamm vom Bauamt. Trostberg von Palling aus mit Fernwärme zu versorgen, sei höchstens eine Vision. Sie will aber keine Spekulationen in dieser Richtung befeuern.
Der einzige Antrag der Erdwärme Chiemgau GmbH an die Stadt bezieht sich auf die Einleitung der anfallenden Abwässer, die bei der geplanten Geothermie-Tiefenbohrung in Allerding entstehen, in die Kläranlage Trostberg. Denn die gemeinde Palling verfügt über keine eigene Kläranlage und leitet sämtliche Abwässer die die Trostberger Anlage ein. Auch das im Zuge der Tiefenbohrungen anfallende Bohr-, Test- und Schmutzwasser soll nach dem vorliegenden Antrag in das Kanalnetz der Gemeinde Palling eingeleitet und auf diesem Weg der Kläranlage Trostberg zur abwassertechnischen Behandlung zugeführt werden.
Mehr dazu lesen Sie am Samstag, 6. Juni, im Trostberger Tagblatt/Traunreuter Anzeiger.
