Spendenaktion der Pfarrei Regen
Päckchen und Rollatoren helfen in Rumänien

Im Februar ging wieder ein Hilfstransport der Pfarrei nach Rumänien

23.02.2022 | Stand 21.09.2023, 3:50 Uhr

Ruhestandspfarrer Hans Pöppel aus Oberkreuzberg (Mitte) mit Schwestern und Bediensteten des Klosters in Timisu de Sus in der Nähe von Brasov in Rumänien bei der Weihnachtspäckchenaktion 2021. −Foto: Lösl

Mehrere Transporte sind von der Aktiven der Rumänienhilfe in Oberkreuzberg und Regen im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht worden. Pfarrer Petru Blaj in Lugani in der Nähe von Iasi bekam für seine Pfarrei den letzten Transport, der im Februar diesen Jahres verladen wurde. Ruhestandspfarrer Hans Pöppel, Gerhard Wildfeuer und Max Lösl organisieren die Aktion.

Anfang März 2021 war ein Transport an eine Pfarrei in Roman gegangen, die sich auch um Sinti und Roma kümmert. Ende Mai konnte ein weiterer Sattelzug mit Hilfsgütern auf den Weg gebracht werden. Diesmal wurde eine katholische Pfarrei in Neamt unterstützt.

In September machten sich Pfarrer Hans Pöppel und Gerhard Wildfeuer wie in den vergangenen 28 Jahren mit einem Sattelzug voller Hilfsgüter auf den Weg nach Rumänien und besuchten auf ihrer Tour verschieden Einrichtungen und brachten die Dinge vorbei, die benötigten wurden. Darunter war auch viele original verpackte Kleidung, gespendet von Bekleidungshäusern, die die eingekaufte Ware in der Coronazeit nicht losbrachten.

Den Lkw dazu stellte die Firma Frohnauer in Deggendorf zur Verfügung, die Firma Moser in Winzer den Auflieger. Peter Schüller aus Reghin in Rumänien, der schon einige Male in Regen war, zwei Mal auch mit einer Folkloregruppe beim drumherum, vermittelte den Kontakt zur Bürgermeisterin in Beica de Jos, einem Ort mit 5000 Einwohnern etwa 20 Kilometer von Reghin entfernt.

Sie bat vor allem um Mobiliar für die Schulen in der Gemeinde. Glücklicherweise wurden der Rumänienhilfe von verschiedenen Schulen in der Region gut erhaltene Schulmöbel angeboten, die man dann im Lager in Oberkreuzberg gesammelt hat. So konnten Ende Oktober 40 Schultische und an die 150 Stühle neben vieler Kleidung, Fahrrädern, Geschirr und Gläsern und anderen nützlichen Dinge an die Gemeinde geschickt werden.

Auch die Weihnachtspäckchenaktion für Kinder in Rumänien war ein voller Erfolg. Pfarrer Pöppel und Gerhard Wildfeuer brachten 2750 Päckchen, gespendet von den Leuten in der Region, zu bedürftigen Kindern in mehreren Einrichtungen und Pfarreien. Den Lkw für den Transport stellte die Landauer Transportgesellschaft unentgeltlich zur Verfügung.

Pfarrer Petru Blaj in Lugani in der Nähe von Iasi bekam für seine Pfarrei den letzten Transport, der im Februar diesen Jahres verladen wurde. Neben Krankenbetten vom Altenheim in Zwiesel schickte man ihm viele Fahrräder, Rollstühle und Rollatoren für Einrichtungen, die sich um alte, kranke und behinderte Menschen kümmern. Krankenkassen in Rumänien stellen solche Hilfsmittel nicht in dem Umfang zur Verfügung wie in Deutschland.

Fahrräder sind begehrt, weil man damit vor allem auf dem Land mobiler ist. Der Transport der Hilfsgüter wird in der Regel von rumänischen Speditionen durchgeführt. Die Empfänger organisieren den Lkw. Dazu gibt es von Seiten der Rumänienhilfe einen Transportkostenzuschuss von 800 Euro, finanziert aus Spenden.
Spendenkonto der Pfarrei Regen: IBAN DE 97 7415 1450 0000 0001 66, Stichwort "Rumänienhilfe". Helfer sind beim Verladen herzlich willkommen, Infos bei Max Lösl unter ✆ 09921/5428.

− bb