Passau. Beamte der Verkehrspolizei Passau kontrollierten in der Nacht zum Samstag gegen 2 Uhr im Stadtgebiet ein Auto mit österreichischen Kennzeichen. Da bei dem 22-jährigen Fahrer Anhaltspunkte für Drogenkonsum vorlagen, boten ihm die Beamten einen entsprechenden Test an, womit sich der junge Mann einverstanden erklärte. Zu diesem Zweck sollte er eine Urinprobe abgeben. Offensichtlich fühlte er sich für einen solchen Fall ausreichend vorbereitet, führte er doch in seiner Unterhose einen Beutel mit sogenanntem "Fake-Urin" mit. Diese synthetische Flüssigkeit, auch "Clean-Urin" genannt, ähnelt in der Farbgebung echtem Urin und ist samt Behältnis im Internet auf einschlägigen Seiten erhältlich. Sie führt bei Drogentests zu einem negativen Ergebnis. Natürlich kennt auch die Polizei derlei Tricks und ließ sich dadurch nicht täuschen. Ein korrekter Test verlief dann tatsächlich positiv, was zu einer Blutentnahme samt den entsprechenden Folgen wie Fahrverbot und Bußgeld führte.
