Traunkirchen
Österreich: "Kondom" über Penis-Skulptur soll Pilger besänftigen

14.04.2017 | Stand 19.09.2023, 22:52 Uhr

Diese gelbe Folie über der Phallus-Skulptur mit der Aufschrift "Gelobt sei, was hart macht" soll die Pilgerer in Traunkirchen nun besänftigen. − Foto: dpa

Ein steinernes, erigiertes Glied am Rande eines Pilgerwegs in der österreichischen Gemeinde Traunkirchen hat kurz vor Ostern für Furore gesorgt. Nun hat man eine Lösung gefunden, um mit der mehr als zwei Meter hohen Phallus-Statue keine Pilgerer mehr zu verärgern: Sie wird mit einer gelben Folie verdeckt - die wiederum an ein Kondom erinnert.

Die gelbe Hülle über der Skulptur trägt die Aufschrift: "Gelobt sei, was hart macht". Die Gemeinde Traunkirchen zeigte sich am Donnerstag mit der Verhüllung zufrieden. Und auch der Kunst- und Immobilienhändler Jürgen Hesz sagte nach einem Gespräch mit dem Bürgermeister: "Jetzt haben wir uns den Osterfrieden gegeben."

Hesz hatte in seinem drei Hektar großen Park den Phallus so umsetzen lassen, dass er in Sichtweite des Pilgerwegs stand. Wie er nun einräumte, war eine Portion Provokation bei dieser Aktion dabei.

Pilger waren darüber nicht glücklich. Nach den Worten eines Diakons sahen viele Gläubige ein Problem darin, in unmittelbarer Nähe der Penis-Skulptur ein Glaubenszeugnis abzulegen. Das angeblich 2000 Jahre alte Fruchtbarkeits-Symbol will der Besitzer nach Ostern nun versteigern lassen.

− pnp/dpa