Vier neue Gesichter in der Vorstandschaft haben die Neuwahlen bei den Grubentaubern im Schützenheim erbracht. Vorneweg ergänzt erstmals Philipp Schönhuber als gleichberechtigter Schützenmeister den bestätigten Schützenmeister Franz Pfeffereder. Für über 35 Jahre treue Dienste ernannten die Mitglieder ihre scheidende Kassierin Marianne Zwiefelhofer zum Ehrenmitglied. Sorgen bereitet der Bogensport.
Alle fünf Jahre wählen die Schützen eine neue Vereinsführung. Bei der Generalversammlung in Kugelstatt war es wieder soweit. Den beiden 1. Schützenmeistern steht erstmals Stefan Klein als Kassier zur Seite. Ebenso neu zum Führungsteam stoßen die beiden gleichberechtigten Jugendleiterinnen Julia Schönhuber und Lena Gaishauser. Bestätigt sehen sich Ingrid Haas als 2. Kassierin, Stefan Hackner als Sportleiter sowie Angelika Wild als Schriftführerin. Vakant bleiben die Ämter des 2. Schützenmeisters und des 2. Schriftführers.
Als einen aktiven und gesunden Verein mit derzeit 154 Mitgliedern, davon 34 Kinder und Jugendliche, präsentierte der 1. Schützenmeister Franz Pfeffereder die Grubentauber. Der scheidenden Kassierin, Marianne Zwiefelhofer, bescheinigte er, "über viele Jahre hinweg gut gewirtschaftet zu haben". Als letzte herausragende Investition nannte er die Anschaffung einer neuen Küche für das Schützenhaus. Ein Problem tut sich jenseits von Luftgewehr und Luftpistole auf: Da sich derzeit kein Coach für den Bogensport-Nachwuchs findet, wird das Training laut Pfeffereder aus Sicherheitsgründen ausgesetzt.
Sportleiter Stefan Hackner blickte auf die erzielten Ergebnisse zurück, darunter Platz eins der Mannschaft bei der Stadtmeisterschaft mit dem Luftgewehr. Zudem listete er die Sieger folgender vereinsinterner Vorjahreswettkämpfe auf: Eröffnungsscheibe Hans Pfeffereder (13,6 Teiler), Josefischeibe Lena Gaishauser (32,1), Josef-Sommerstorfer-Gedächtnisscheibe Josef Niederreiter (48,7) sowie Christian-Schönhuber-Gedenkscheibe mit Wertungssieger Franz Pfeffereder. Als Jugendkönig 2022 amtiert Christian Stadler (76,6 Teiler), als Schützenkönig Joachim Oswald (36,8). Des Weiteren zeigten sich die Grubentauber beim Gauältestenschießen äußerst aktiv.
Waldfest und Verein genießen großes Ansehen
Bei seinem ersten Besuch als Gauschützenmeister bezeichnete Bernhard Geiselhöringer die Grubentauber "als wichtigen Teil im Schützengau Rottal". Nicht nur die Jugendarbeit lobte er mit den Worten: "Euer Verein lebt."
Stv. Bürgermeister Hermann Gaßner beschrieb die Grubentauber "als in der Stadt und weit darüber hinaus bekannte Schützengesellschaft". Auch er dankte für das gezeigte Engagement für den Nachwuchs. Als seinen persönlichen Favoriten im Reigen der Veranstaltungen nannte er das traditionelle Waldfest. "Ihr genießt im Stadtrat ein hohes Ansehen", schloss Gaßner. Darüber hinaus leitete er die Neuwahl.
Zu den zehn gewählten Beiräten gehören sechs neue Gesichter mit Anja Schönhuber, Heidi Obermeier, Andreas Pfeffereder, Helmut Angermeier, Johannes Massinger und Jonas Reiter. Als Beirat bestätigt sehen sich Richard Edmaier, Manuel Aigner, Reinhard Haas und Brigitte Stöbig. Letztere fungiert zudem wie bisher beim Kassenprüfen zusammen mit Michael von Eckern. Dieser hatte wiederum bei der Versammlung die Entlastung des bisherigen Schützenmeisteramts erfolgreich beantragt.
Um die neue Struktur mit zwei gleichberechtigten Schützenmeistern einzuführen, beschlossen die Mitglieder vorab die nötige Satzungsänderung. Ab sofort gibt es einen erst- und einen zweitgewählten 1. Schützenmeister.
Zu anstehenden Terminen: Franz Pfeffereder, der der Schützengesellschaft bereits seit 20 Jahren vorsteht, vertritt den Verein in Kürze bei der Deutschen Meisterschaft in München-Hochbrück. Im September beginnt die Gaurunde im dreiwöchigen Rhythmus. Der erstgewählte 1. Schützenmeister hofft "auf einen einigermaßen normalen Ablauf".
Bei der Versammlung mit dabei waren die Ehrenmitglieder Hans Pfeffereder, Josef Högl, Johann Stadler sen. und Josef Niedermeier. Zu weiteren Ehrungen folgt ein separater Bericht.
