Neuötting
Neuötting darf, Mühldorf nicht

19.09.2014 | Stand 19.09.2014, 16:12 Uhr

Wenn ein Markt in der Stadt ist, dann strömen die Besucher nach Neuötting – und nutzen fleißig die Möglichkeit, am verkaufsoffenen Sonntag einen Gang durch die Geschäfte zu machen – und der Andrang ist auch im Gewerbegebiet Inn-Center sehr stark. Das dürfte auch beim Schmankerlmarkt so sein, der am Wochenende am Stadtplatz stattfindet. − Foto: Lambach

Der italienische Schmankerlmarkt, der am Wochenende am Stadtplatz stattfindet und in dessen Rahmen am Sonntag die Geschäfte der Stadt zum verkaufsoffenen Sonntag bitten dürfen, hat den Mühldorfer Stadt- und Kreisrat der Grünen, Dr. Georg Gafus, in Sachen Ungleichbehandlung zweier Städte beim Sonntagsschutz auf den Plan gerufen. Er sandte die Seiten, auf denen gestern im Anzeiger für den Markt und den verkaufsoffenen Sonntag in der Stadt geworben wurde, an die Regierung von Oberbayern. Mit gleicher Post schickte Gafus der Regierung einen Bericht aus der Mühldorfer Tageszeitung vom 9. September, in dem über eine Entscheidung der Regierung von Oberbayern berichtet wird, wonach verkaufsoffene Sonntage in Mühldorf künftig auf bestimmte Stadtteile zu beschränken sind. Gafus ergänzt seine E-Mail an die Regierung, die auch den Anzeiger gesandt wurde, damit, dass die Neuöttinger Firmen nun in Mühldorf für ihren verkaufsoffenen Sonntag werben, der, wie Gafus unterstreicht, im Gegensatz zu Mühldorf auch in den in den außen liegenden Gewerbegebieten genutzt wird. Das sei "eine Ungleichbehandlung und damit eine Benachteiligung der Stadt Mühldorf, so Gafus. Er bat die Regierung, zu erklären, wie es zu der "Ungleichbehandlung zweier Nachbarstädte kommen kann und darum, künftig in der Durchführung auf Rechtsgleichheit und ernsthaften Sonntagsschutz zu achten."

− ina

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