Auch in Aigen werden die klassischen Sargbestattungen weniger und die Urnenbeisetzung nehmen zu. Ein Trend, den die Friedhofsverwaltungen bundesweit feststellen. Waren vor rund 25 Jahren mehr als die Hälfte der Begräbnisse klassische Erdbestattungen mit Sarg, entscheiden sich heute mehr als zwei Drittel für eine Feuerbestattung. Damit verbunden ist auch eine erhöhte Nachfrage nach kleineren Urnengräbern – und so ist die Urnenwand am Aigener Friedhof nahezu "voll belegt".
Die Mitglieder der Kirchenverwaltung haben sich des Themas bereits im Herbst letzten Jahres angenommen, verschiedene Alternativen für Erdurnengräber besichtigt und sich für eine Variante entschieden. Zu Beginn des Frühjahrs sollten die ersten drei Mustergrabstellen auf dem Grünstreifen vor dem Leichenhaus erstellt werden. Auf der Tafel können die Namen der hier Beerdigten angebracht werden, im vorderen Teil hat man eine kleine Erdfläche für Blumen.
Leider wurden die Arbeiten, wie so vieles, durch den Corona-Lockdown ausgebremst. Doch nun konnten die neuen Urnenerdgräber fertiggestellt werden. Zwei der drei sind schon reserviert, erzählt Kirchenpfleger Georg Köckerbauer, als er die neuen Gräber begutachtet. Für weitere ist schon vorgesorgt: Das für die Grabsteine notwendige Fundament ist über die ganze Länge erstellt.
− wh
