Zwei weitere Fälle
Nächste Bankeinbrüche in der Region: Polizei prüft Zusammenhänge

03.01.2022 | Stand 03.01.2022, 19:25 Uhr

−Symbolbild: dpa

Von Christoph Eberle

Erneut haben Einbrecher Geldinstitute in der Region ins Visier genommen: Die Polizei meldete am Montag zwei weitere Fälle aus den Landkreisen Landshut und Mühldorf am Inn. Die Ermittler aus Niederbayern und Oberbayern prüfen mögliche Zusammenhänge.



Eine Bankfiliale in der Hauptstraße in Buch a. Erlbach (Landkreis Landshut) wurde vermutlich am Sonntag, 2. Januar um kurz nach 21.15 Uhr Ziel eines Einbruchs. „Heute früh bemerkte ein Bankmitarbeiter zu Geschäftsbeginn, dass bislang unbekannte Täter über ein aufgebrochenes Fenster in die Bank eingestiegen sind“, so ein Polizeisprecher. Der oder die Täter hätten vergeblich versucht, sich Zugang zum Tresorraum bzw. zum Geldausgabeautomaten zu verschaffen. Bei dem Einbruch entstand ersten Schätzungen nach rund 1500 Euro Sachschaden. Die Kripo Landshut ermittelt.

Einen weiteren Fall meldete das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Montag: Bereits am Mittwochabend, 29. Dezember 2021, brachen demnach ein oder mehrere Unbekannte in eine Bankfiliale in Heldenstein (Landkreis Mühldorf) ein. Es entstand Sachschaden, ein Stehlschaden wurde nicht festgestellt. Die Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn übernahm die Ermittlungen in dem Fall und bittet dabei auch um Zeugenhinweise.

Ebenfalls über Fenster eingedrungen

Über ein Fenster auf der Gebäuderückseite drangen der oder die Täter am Abend des 29. Dezember gegen 19.45 Uhr gewaltsam in das Gebäude der VR Bank in der Schulstraße in Heldenstein ein. Es wurden Räume durchsucht und Schubladen und Schränke geöffnet. Entwendet wurde, nach bisherigem Kenntnisstand, jedoch nichts. Der angerichtete Sachschaden beträgt etwa 1.000 Euro.

Die Polizeipräsidien Niederbayern und Oberbayern-Süd prüfen nun mögliche Tatzusammenhänge mit weiteren Bankeinbrüchen in den vergangenen Wochen in der Region: Am 2. Dezember hatten Einbrecher in einer Bank in Roßbach (Landkreis Rottal-Inn) mehrere zehntausend Euro erbeutet, am 12. Dezember in Ruderting (Landkreis Passau) blieb es bei Sachschaden. Am 27. Dezember wurden mehrere zehntausend Euro aus einer Bankfiliale in Hohenthann (Landkreis Landshut) entwendet. Am 29. Dezember blieb es in Falkenberg (Landkreis Rottal-Inn) bei Sachschaden.

Betroffene Filialen alle sehr ländlich gelegen

Die Polizei prüft nun, ob es einen Zusammenhang zwischen den Einbrüchen gibt. Für konkrete Anhaltspunkte dazu sei es aber noch zu früh, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd. Unter anderem müssten dazu die Ergebnisse der Spurensicherung ausgewertet werden. Ähnlich äußert sich Günther Tomaschko vom Polizeipräsidium Niederbayern.

Was bislang feststeht: Alle betroffenen Filialen befinden sich nicht in größeren Städten sondern sind sehr ländlich gelegen. Und bis auf die Filiale im Landkreis Passau liegen die betroffenen Geldinstitute alle im westlichen Niederbayern sowie im angrenzenden Gebiet von Oberbayern. Und in allen Fällen drangen der oder die Täter durch ein Fenster ins jeweilige Gebäude.

Polizei bittet um Zeugenhinweise

Auch in den beiden jüngsten Fällen bittet die Polizei um Zeugenhinweise. Wer am Sonntag, 2. Januar, zwischen 21.00 Uhr bis ca. 21.45 Uhr, verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge im Bereich der Hauptstraße/Kugelpoint/Lohberggasse beobachtet hat, wird gebeten, sich mit der Kripo Landshut, Tel. 0871/9252-0, in Verbindung zu setzen.

Wer hat in der Zeit zwischen 19.00 und 20.00 Uhr am vergangenen Mittwochabend (29.12.2021) im Umfeld der Bankfiliale in der Schulstraße in Heldenstein verdächtige Personen oder Fahrzeuge festgestellt oder verdächtige Geräusche wahrgenommen? Wer kann der Kriminalpolizei sonst Hinweise in dem Fall geben? Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Mühldorf am Inn unter der Telefonnummer (08631) 36730.