Im Rahmen einer Nachtkontrollstelle hat die Polizei zwei Haftbefehle vollstreckt, verkehrsuntüchtige Pkw-Fahrer aus dem Verkehr gezogen sowie ein verbotenes Messer und Bargeld sichergestellt.
Am Freitagabend führten Simbacher Grenzfahnder zusammen mit Unterstützungskräften vom Hauptzollamt (HZA) München auf der B12 am Parkplatz Seibersdorf Schleierfahndungskontrollen durch. Gleich bei der ersten Kontrolle wurde ein 43-jähriger Serbe festgenommen. Dieser konnte seinen Haftbefehl wegen Urkundenfälschung jedoch durch Zahlung eines vierstelligen Eurobetrags abwenden und die Heimreise mit seiner Ehefrau fortsetzen, teilt die Polizei mit.
Im Anschluss wurde das Reisegepäck von bulgarischen Saisonarbeitern kontrolliert. Beamte des HZA nahmen die Koffer mit einer mobilen Röntgenanlage genauer unter die Lupe. In einem Kulturbeutel fanden sie ein verbotenes Springmesser, das sie sicherstellten. Gegen den 54-jährigen Bulgaren wurde ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Längere Zeit hatte die Grenzfahnder ein ungarischer Pkw beschäftigt. Im Rahmen der Personalienüberprüfung stellte sich heraus, dass ein 34-jähriger arbeitssuchender Rumäne von der Münchner-Justiz wegen Diebstahls gesucht wurde. Diesen Haftbefehl wendete er mit der Bezahlung eines vierstelligen Eurobetrags ab. Des Weiteren führte eine 23-jährige ungarische Mitfahrerin einen hohen vierstelligen Eurobetrag mit. Aufgrund der Tatumstände wurde gegen sie ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche eingeleitet und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Landshut ein hoher vierstelliger Eurobetrag sichergestellt. Letztendlich wurde auch noch beim 21-jährigen ungarischen Fahrer festgestellt, dass dieser unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Nach einer Blutentnahme wurde die Weiterfahrt unterbunden. Ihn erwartet jetzt ein einmonatiges Fahrverbot sowie ein Bußgeld.
Kurz vor Mitternacht kontrollierten die Beamten schließlich noch einen 43-jährigen Mann aus Ungarn. Dieser war ihnen durch seine unsichere Fahrweise aufgefallen. Bereits beim Aussteigen hatten die Polizisten den Verdacht einer Alkoholisierung beim Fahrer. Ein freiwilliger Atemalkoholtest bestätigte dies dann auch. Der Führerschein wurde noch vor Ort sichergestellt und eine Blutentnahme in einem Krankenhaus durchgeführt. Bis zur Entscheidung eines Gerichts wurde ihm das Führen eines Fahrzeugs vorläufig untersagt.
− red
