Arbeiten vorzeitig beendet
Nach Vollsperrung: Wieder freie Fahrt auf Franz-Josef-Strauß-Brücke in Passau

28.04.2022 | Stand 22.09.2023, 2:54 Uhr

Grün wie freie Fahrt: Drei Tage früher als geplant (oder befürchtet) wurden die Arbeiten an der Straußbrücke beendet. −Foto: Archiv Danninger

Gute Nachrichten für Autofahrer in Passau: Der Verkehr über die Franz-Josef-Strauß-Brücke kann ab sofort wieder rollen.



Eine passende Witterung und ein gut organisierter Bauablauf haben dazu geführt, dass die Vollsperrung mehr als drei Tage früher aufgehoben werden konnte als ursprünglich geplant. Somit ist auch die Anfahrt zum Passauer Maifest im Messepark Kohlbruck pünktlich zur Eröffnung am Freitag ohne Umleitung möglich. In einer Pressemitteilung dankte OB Jürgen Dupper am Donnerstag allen beteiligten Firmen für den tatkräftigen Einsatz und den Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis.

Fast drei Wochen Vollsperrung

Notwendig war die Maßnahme, weil eine Reparatur der alten Übergangskonstruktion auf der Südseite nicht mehr möglich war. Seit 21. März liefen die Bauarbeiten, zuletzt fast drei Wochen in Vollsperrung. Nach dem komplizierten Einhub der 7,5 Tonnen schweren und über 17 Meter langen Übergangskonstruktion durch einen 48-Tonnen-Autokran wurde diese mit Pressen und Keilen fixiert und ausgerichtet. Nach Ostern war der Korrosionsschutz an der Reihe, drei Lagen waren aufzubringen, die jeweiligen Trocknungsphasen mussten jeweils exakt eingehalten werden. Zuletzt standen die Anschlussbereiche im Fokus. Es wurden Gussasphalt und Polymerbeton aufgebracht und an den Kappen, also den Brückenrändern, betoniert. Geplant war die Vollsperrung ursprünglich bis einschließlich 1. Mai.

Die Umleitungen waren auch ein Testlauf für die Generalsanierung der Franz-Josef-Strauß-Brücke 2023, die eine dreimonatige Vollsperrung mit sich bringen wird. Die zuständigen Fachstellen planen laut Stadtverwaltung schon jetzt, an welchen Stellen eventuell noch nachjustiert werden kann. Die Generalsanierung umfasst unter anderem die Fahrbahn inklusive einer neuen Abdichtung, die Verstärkung des Deckblechs, den Austausch der Übergangskonstruktion auf der Nordseite, die Beschichtung der Stahlteile, das Entwässerungssystem, den Vogeleinflugschutz und die Geländer. Der Kosten liegen zum jetzigen Stand bei rund 17 Mio. Euro.

− red