Ingolstadt
Nach Marihuana- und Ecstasy-Konsum: 16-Jährige stirbt in Klinik

04.09.2019 | Stand 19.09.2023, 5:44 Uhr

Ecstasy-Pille. − Foto: Henning Kaiser/dpa

In der Nacht auf Samstag ist eine 16-jährige Schülerin im Klinikum Ingolstadt gestorben, nachdem sie Marihuana und Ecstasy konsumiert hatte. Die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt ermittelt und warnt vor den Gefahren des Drogenkonsums.

Am Samstag brachte der Rettungsdienst gegen 1 Uhr eine 16-Jährige ins Klinikum. Das Mädchen wurde reanimiert. Trotz der medizinischen Notfallversorgung gelang es nicht, das Leben der Schülerin aus dem Raum Ingolstadt zu retten, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.

Nach den bisherigen Ermittlungen war der vorherige Konsum von Marihuana und Ecstasy der Grund für den Tod der Jugendlichen. Das bestätigte auch das vorläufige Ergebnis einer Obduktion, die am Montag am Institut für Rechtsmedizin der LMU München im Auftrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt durchgeführt wurde.

Polizei warnt vor Missbrauch von Betäubungsmitteln

Die Polizei warnt eindringlich vor dem Missbrauch von Betäubungsmitteln und den damit verbundenen gesundheitlichen Risiken. Vor allem der Konsum von synthetischen Drogen wie Ecstasy kann, wie dieser tragische Fall zeigt, lebensbedrohliche Folgen haben. Treten nach der Einnahme Schweißausbrüche, Schüttelfrost oder Krampfanfälle auf, empfiehlt die Polizei, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Im Zuständigkeitsbereich der Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt, die in diesem Fall die weiteren Ermittlungen übernommen hat, sind im Jahr 2019 bislang acht Menschen an den Folgen ihres Betäubungsmittelkonsums verstorben. 2018 wurden hier zwölf Drogentote gezählt.

− DK