Neureichenau
Nach Gewalt gegen Polizisten: Jugendliche müssen "Freedom"-Hof verlassen

24.07.2019 | Stand 19.09.2023, 23:28 Uhr

Die Aggressionen gegen Polizisten in den Jugendhilfeeinrichtungen verurteilen Einrichtungsleiter Dr. Volker Barth (l.) und sein Assistent Andreas Meisinger "auf das Schärfste." −Foto: Schumergruber

Innerhalb von wenigen Tagen kam es im "Freedom"-Hof zu zwei Angriffen auf Polizisten. Ein 17-Jähriger schlug Anfang Juli einem Beamten mit der Faust ins Gesicht. Fünf Tage später schlug und trat eine 17-jährige Ausreißerin die Polizisten. Dr. Volker Barth, Leiter der Fachklinik Schlehreut, dem Träger der Einrichtung, und sein Assistent, Heilerziehungspfleger Andreas Meisinger sprechen von "extremen Einzelfällen". 95 Prozent der Bewohner würden etwas erreichen wollen.

Über die Identität und die Lebensumstände der jungen Täter wollen und dürfen sich die Verantwortlichen nicht im Detail äußern. "Der Datenschutz ist gerade bei Minderjährigen ein hohes Gut", sagt Dr. Barth. Nur soviel verrät er: Die 17-Jährige habe Drogen genommen und leide unter "starken psychischen Problemen". Der 17-Jährige habe "eine schwere Vergangenheit" gehabt und war erheblich alkoholisiert. Die Gruppendynamik habe in beiden Fällen zur Eskalation beigetragen. Der Einfluss des Personals auf die Jugendlichen war den Angaben zufolge noch gering, weil sie erst wenige Tage bis Wochen aufgenommen waren. "In dieser kurzen Zeiten haben sie noch keine Beziehung zu ihrem Betreuer aufbauen können."

Mehr dazu lesen Sie im Waldkirchner Lokalteil der PNP am 25. Juli.