Mit einer praktischen Erfindung ins Fernsehen

RTL berichtet über den jungen Tüftler Mathias Pollety und seinen magnetischen Maskenhalter – Online-Shop läuft

05.02.2021 | Stand 05.02.2021, 4:00 Uhr

In ganz Deutschland war es zu erfahren: Ein Kamerateam des Fernsehsenders RTL war bei Mathias Pollety und drehte einen Beitrag über seine magnetischen Maskenhalter. Zwei Mal wurde er ausgestrahlt. −Foto: privat

Altötting. Anfang der Woche hatte er schon mit dem Gedanken gespielt, einen Online-Shop einzurichten, seit Mittwoch hat er ihn. Dass es derart schnell gehen würde, war nicht unbedingt zu erwarten gewesen, doch die Entwicklung nahm einen rasanten Verlauf: Nachdem die Heimatzeitung in der Montagausgabe über Mathias Pollety und den mechanischen Maskenhalter, den er erfunden hat, berichtet hatte, wurde der Fernsehsender RTL darauf aufmerksam. Schon am Nachmittag stand ein dreiköpfiges Team vor der Tür und drehte einen Beitrag, der zwei Mal gesendet wurde und deutschlandweit zu sehen war.

Zugleich trudelten auf die Berichterstattung des Anzeigers hin, die online weit über das Kernverbreitungsgebiet hinaus verfolgt wurde, rasch die ersten Bestellungen von außerhalb des Landkreises ein, unter anderem aus dem Passauer Raum. Angesichts dieser Dynamik stellte Pollety seinen Webshop auf die Beine, der unter www.magnetmaskenhalter. com aufzurufen ist und über den auch schon die ersten Bestellungen eingegangen sind.

Wie berichtet, hat Pollety, der eben 17 Jahre alt geworden ist, mit seiner Variante des Maskenhalters ein Problem gelöst: Sie nimmt den Zug und die Reibung, die man beim Tragen von Masken auf herkömmliche Art bald verspürt, von den Ohren, indem der magnetische Verschluss die Halterungen am Hals zusammenhält. "Freie Ohren trotz Maske" steht dementsprechend auf der Startseite des Online-Shops zu lesen.

Das Konzept kommt an. Die Nachfrage nach der Halterung, die der jungen Tüftler in Details immer noch weiter verbessert, um sie so perfekt wie möglich hinzubekommen, ist inzwischen so groß, dass er mit der Produktion gerade noch nachkommt. Der 3D-Drucker, mit dem er die Halterung aus Thermoplastischem Polyurethan herstellt, läuft rund um die Uhr. Wenn die Zahl der Bestellungen noch zunimmt, dann braucht er vielleicht bald sogar ein zweites solches Gerät.

− sh