Die VHS Rottal-Inn West bietet dank sinkender Infektionszahlen, wie bereits angekündigt, Führungen durch die Ausstellung "Jüdisches Leben in Eggenfelden" anlässlich des Jubiläums "1700 Jahre Judentum in Deutschland" im Alten Rathaus an. Am verlängerten WIR-Wochenende von Donnerstag, 17. Juni, bis Samstag, 19. Juni, erklärt Ortsheimatpfleger Hans-Peter Luibl die Tafeln jeweils einer kleinen Gruppe von maximal zehn Personen.
Interessierte müssen sich wegen Corona und der begrenzten Teilnehmerzahl vorher anmelden. Angeboten wird die Führung am Donnerstag um 19 Uhr, am Freitag um 19 Uhr und am Samstag um 11 Uhr. "Wenn Nachfrage besteht", so VHS-Leiter Dr. Stefan Jungbauer, "wird es vielleicht danach noch mehr Termine geben". Parallel dazu wird Stadtführer Werner Nagel Kirchenführungen geben.
Neu in der Ausstellung zu sehen sind zwei weitere Tafeln mit Bildern sowie Material zu den Juden Max Schwarz, der von Februar 1926 bis Mai 1934 mit Frau und Tochter in Eggenfelden lebte, und Roman Schwarz, der "in Eggenfelden bekannt wie ein bunter Hund" war und einen Bananenstand am Stadtplatz in Eggenfelden hatte, wie Luibl der Heimatzeitung erzählt.
Im Angebot hat die VHS an diesen Tagen in Kooperation mit der Rottaler Museumsstraße auch noch eine zweite Führung zum "Dom des Rottals": Stadtführer Werner Nagel erläutert in diesem Rahmen Wissenswertes zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus und Stephan. Termine sind hier am Freitag, 18. Juni, um 17 Uhr und am Samstag, 19. Juni, um 14 Uhr.
Die Anmeldung zu beiden Führungsangeboten ist auf der Homepage der VHS möglich unter https://www.vhs-rottalinn.de/programm/politik-gesellschaft-umwelt/.
Überaus bekannt in Eggenfelden war Roman Schwarz.
Die Ausstellung wurde um zwei weitere Tafeln ergänzt. −Fotos: red
