"Der Jahrgang 2019 hat eine klare Leistungssteigerung gezeigt. Hier haben Zwölfjährige auf dem Podium Stücke in einer Art und Weise gespielt, wie man es früher von Studenten zu ihrer Abschlussprüfung bei der Hochschule gewohnt war." Mit diesen Worten würdigte Ulrich Rademacher, der Jury-Vorsitzende des 56. Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" in Halle a. d. Saale, das hohe Niveau vor allem bei den jüngeren Altersgruppen. Direkt angesprochen fühlen darf sich ein musikalisches Ausnahmetalent aus Altenmarkt. Querflötist Fabian Egger (12) erspielte sich in der Duo-Wertung zusammen mit dem drei Jahre älteren Johann Zhao (Klavier) aus Hallwang bei Salzburg einen 1. Preis.
Wie schon beim bayerischen Landesentscheid in Hof kamen die beiden auf die Höchstpunktzahl 25. Fabian Egger, der seit 2017 im Förderprogramm für Hochbegabte am Mozarteum in Salzburg unterrichtet wird, und Johann Zhao stellten unter Beweis, dass sie ein eingespieltes Team sind. Ihren Wertungsauftritt am Montagnachmittag meisterten sie unter erschwerten Bedingungen. "Wir hatten kaum Zeit, nochmal miteinander zu proben", berichtet Fabian. Denn Johann Zhao war wegen einer Wettbewerbsteilnahme in den USA erst am Samstag in Halle a. d. Saale angekommen.
Trotzdem konnte das bayerisch-österreichische Nachwuchs-Duo die Jury restlos überzeugen. Der Lohn für die Glanzleistung: Fabian Egger und Johann Zhao durften ihr Können beim großen Abschlusskonzert des Bundeswettbewerbs in der Händel-Halle zeigen.
Das Bundesfinale in Halle a. d. Saale war der größte "Jugend musiziert"-Wettbewerb aller Zeiten: An acht Tagen waren 2890 Teilnehmer im Alter von 13 bis 27 Jahren am Start. 627 wurden mit einem ersten Bundespreis geehrt. 777 Mal wurden zweite und 892 Mal dritte Preise vergeben.
Mehr dazu lesen Sie am 15. Juni im Trostberger Tagblatt und Traunreuter Anzeiger.
