Eine Bilanzsumme von 3,43 Milliarden Euro, ein Eigenkapital von 325,6 Millionen Euro und ein Jahresüberschuss von 24,26 Millionen Euro: Vorstandsvorsitzender Wolfgang Altmüller zeigte sich mit der Leistungsbilanz der VR – meine Raiffeisenbank, der drittgrößten Genossenschaftsbank in Bayern, zufrieden, die er am Montagabend bei der Vertreterversammlung im Kultur + Kongress Forum präsentierte. An den Zahlen selbst hatten die Delegierten auch nichts auszusetzen. Dennoch gab es Kritik am Vorstand und eine durchaus kontroverse Diskussion, insbesondere befeuert aus dem Gebiet der 2017 angeschlossenen Raiffeisenbank Trostberg-Traunreut.
Am heftigsten war der Widerspruch gegen das neue Öffnungszeiten-Modell, das ab 1. September greifen soll: Um Stammfilialen in den größeren Orten werden einige mittlere und kleinere angeordnet. Mittwochnachmittag haben künftig alle geschlossen. Die großen Niederlassungen sind darüber hinaus geöffnet wie jetzt auch, die nachgeordneten entweder montags, mittwochvormittags und freitags oder dienstags und donnerstags.
Auch zur Satzungsänderung gab es kritische Worte, ebenfalls überwiegend aus dem Trostberger/Traunreuter Gebiet. Eine Abfuhr erhielt die Führung der Raiffeisenbank dabei für ihre Idee, die Zahl der Vertreter zu halbieren – also ein Vertreter pro 300 Genossen statt wie bisher pro 150. Direktor Altmüller erläuterte, dies würde die Bank handlungsfähiger machen – auch im Falle von künftigen Fusionen. Dem folgten die Delegierten nicht; es bleibt bei dem Vertretungs-Verhältnis 1 zu 150. Der Vorstandsvorsitzende kommentierte diese Entscheidung mit den Worten, auch damit könne die Bankführung gut leben: "Sie sind die Eigentümer."
− ecs
Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 16. Mai!
Rote Karte für den Vorstand: Bezüglich der Vertreterzahl zeigten die Delegierten ihre Meinung deutlich.
