Zahlen beeindrucken immer. Landrat Franz Meyer horchte auf, als die Unternehmensgruppe Maier-Korduletsch ihre präsentierte: 110 Mitarbeiter, 316 Millionen Euro Jahresumsatz, 42 Tankstellen, 20 Verteilerfahrzeuge.
Doch der Landrat wollte im Rahmen der Wirtschaftswoche, bei der er vier Betriebe besichtigt, mehr wissen: "Wie geht es Euch, was habt Ihr für Pläne?" Geschäftsführer Alexander Maier, dessen Großvater vor 100 Jahren mit dem Handel von Schmierstoffen begann, sprach die Situation offen an. "Wir bewegen uns in keinem leichten Umfeld. Kommen Elektroautos? Werden Benzin oder Heizöl eines Tages verboten?" Es gebe angesichts der Entwicklung bei der Mobilität keine Planungssicherheit. Es sei nicht klar, was sich durchsetzen werde.
Und trotzdem wird investiert. Das sei unternehmerisches Risiko. "Wir müssen vorsichtig sein", meinte Alexander Maier, dessen Sohn Lorenz vor eineinhalb Jahren in die Unternehmungsleitung eingestiegen ist. 7,15 Millionen Euro wurden in den Bau eines Logistikzentrums in Pleinting investiert. Im zweiten Bauabschnitt für Pleinting entstehen eine Lkw-Tankstelle, eine Lkw-Waschhalle und Stellplätze für Lkw. Kalkulierte Kosten: 1,45 Millionen Euro.
Im dritten Abschnitt werden für 6,7 Millionen Euro ein zweiter Tank (Fassungsvermögen 5000 m³), eine 2,1 Kilometer lange Pipeline zum Ölbahnhof in Pleinting erstellt. Auch dieser Ölbahnhof muss erst noch gebaut werden.
− hr
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