Fürth
Langwierige Entschärfung von Fliegerbombe in Fürth

03.11.2021 | Stand 03.11.2021, 22:06 Uhr
Reste einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg liegen auf einer Baustelle in Fürth. −Foto: Foto: -/Stadt Fürth/dpa

Die Entschärfung einer Fliegerbombe in Fürth hat sich am Mittwoch bis zum späten Abend hingezogen. Der Grund: Der Zünder konnte nicht entfernt werden. "Deshalb wurde der Sprengstoff aus der Bombe jetzt entfernt. Im Anschluss wird ein kleines Loch gebaggert, und der Zünder wird in dem Loch gesprengt", erklärte ein Stadtsprecher am frühen Abend. Gegen 21.30 war es dann geschafft: Die Bombe sei erfolgreich unschädlich gemacht worden, teilte die Stadt per Twitter mit. Damit sei die Evakuierung beendet und die Anwohner dürften in ihre Wohnungen zurück.

Wegen der Bombenentschärfung hatten rund 1600 Menschen ihre Wohnungen und Arbeitsplätze verlassen müssen. Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am Dienstag bei Bauarbeiten im Stadtteil Hardhöhe entdeckt worden. Einer der beiden Zünder der 225 Kilogramm schweren Bombe war laut Stadt noch aktiv. Evakuiert wurde deshalb in einem Umkreis von 300 Metern um den Fundort.

Auch im rund 40 Kilometer entfernten Ansbach wurde am Mittwoch ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Er soll ebenso wie eine Fliegerbombe in Mühldorf am Inn am Donnerstag entschärft werden. Die Stadt Ansbach steht damit vor der dritten Bombenentschärfung in diesem Jahr. Der Blindgänger liegt dort in der Nähe des Bahnhofs. Die Bombe in Mühldorf am Inn wurde bei Sondierungsarbeiten in einem Neubaugebiet gefunden.

© dpa-infocom, dpa:211103-99-849410/5