Vilshofen
Krankenhaus-Personal sammelt Medikamente für die Ukraine

18.03.2022 | Stand 20.09.2023, 21:34 Uhr

Stellvertretend für alle an der Spendenaktion beteiligten Klinikmitarbeiter übergibt OP-Leiter Felix Hopper (l.) die Arzneimittel an den Fahrer Norbert Simo. −Foto: Lubitzki

Verbrennungssalben, Schmerzmittel, Notfallmedikamente, Antibiotika – all das wird in der Ukraine aktuell dringend benötigt, um die die medizinische Grundversorgung der Menschen vor Ort aufrechtzuerhalten.

Darum initiierte Felix Hopper, OP-Leitung am Krankenhaus Vilshofen, kurzerhand eine private Spendenaktion, an der sich rund 20 Kollegen aus der OP-, Anästhesie- und Intensivpflege sowie OP-Reinigungskräfte und Arztschreibkräfte beteiligten.

900 Euro kamen zusammen, um lebenswichtige Arzneimittel über die Klinikapotheke zu bestellen. Am Freitag traf die Lieferung ein und wurde direkt abgeholt.

Den zehn- bis 16-stündigen Transport in die Ukraine übernahm Norbert Simo, Intensivpfleger am Krankenhaus Vilshofen, der für die Fahrt freigestellt wurde. Es ist seine dritte Fahrt mitten ins Kriegsgebiet.

Der 33-jährige ehemalige Bundeswehrsoldat unterstützt die gemeinnützige Hilfsorganisation Simul Fortis e.V., die seit gut drei Wochen immer wieder im Bundeswehrkonvoi gesammelte Spendengüter in die Ukraine fährt – und zwar nicht nur bis zur Grenze, sondern direkt in die Landesmitte, wo die Hilfsmittel dringend benötigt werden.

"Ich bedanke mich bei jedem Einzelnen für jeden Euro, der gespendet wurde", betonte Felix Hopper und wünschte seinem Kollegen Norbert Simo eine gute und vor allem sichere Fahrt.

− red