Nachgefragt
Kommt der Hitzesommer nach Bayern? Das sagt ein Meteorologe

07.07.2022 | Stand 07.07.2022, 14:16 Uhr

Noch bis Dienstag nächste Woche gibt ein Meteorologe des Deutschen Wetter Diensts (DWD) München Entwarnung. −Symbolbild: dpa

Von Elisabeth Stadler

In Teilen Europas macht die Hitze bereits etlichen Regionen zu schaffen. Doch wie sieht es in Bayern aus? Kommt ein Hitzesommer? Die Heimatzeitung hat nachgefragt.



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Noch bis Dienstag nächste Woche gibt ein Meteorologe des Deutschen Wetter Diensts (DWD) München Entwarnung. Derzeit herrsche demnach eine nord-westliche Strömung vor. Am Donnerstag soll sich diese sogar noch verstärken. Im Tagesverlauf sind deshalb Schauer und Gewitter, zuerst in Nordbayern, dann am Alpenrand, möglich.

Auch das Wochenende bleibt gemäßigt und überwiegend trocken, so der Wetterexperte. Am Sonntag gebe es einen Mix aus Sonne und Wolken, die Temperaturen erreichen 20 bis 25 Grad.

Sehr trockenes Wetter

Wagt man einen vorsichtigen Blick in die Zukunft, könnte es aber ab Dienstag heiß werden, zuerst in Unterfranken und dann auch im Rest Bayerns. 30 Grad und sehr trockenes Wetter kommen dann auch auf die Region zu. Das soll dann auch für zwei Wochen so bleiben. Ob die Temperaturen bis auf 40 Grad klettern, könne man aber erst ab Mitte nächster Woche sagen, erklärt der Münchner Meteorologe.

Dürre in Spanien

Andere Teile Europas ächzen bereits unter einer derzeitigen Hitzewelle. In Italien gilt seit Montag und bis zum 31. Dezember der Dürre-Notstand in der Lombardei, dem Piemont, der Emilia-Romagna, Venetien sowie Friaul-Julisch Venetien. Große Seen wie der Gardasee haben deutlich weniger Wasser als normalerweise zu dieser Jahreszeit. Der Wasserstand im Fluss Po - der längste Strom Italiens - ging so weit zurück, dass an der Meermündung Salzwasser kilometerweit in das Flussbett drang. Der Pegel ist an manchen Stellen so niedrig wie seit 70 Jahren nicht mehr.

Spanien und Portugal macht eine schwere Dürre zu schaffen. In Spanien seien die Pegel der Stauseen aufgrund der Trockenheit und der Hitze inzwischen mit einem Schnitt von 46 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erfassung vor 17 Jahren gesunken, berichtete am Dienstag die Zeitung „La Vanguardia“ unter Berufung auf das Ministerium für Ökologischen Wandel in Madrid.

− els/dpa