Dingolfing
Klares Bekenntnis: Fachhochschule will Standort Dingolfing ausbauen

Delegation des BMW Group Werks Dingolfing besucht Technologiezentrum der Hochschule Landshut

06.11.2020 | Stand 06.11.2020, 16:32 Uhr

Prof. Dr. Markus Schneider (von links) und Prof. Dr. Sven Roeren führten Mathias Zeman und Christoph Schröder zusammen mit dem Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Fritz Pörnbacher durch die Lern- und Musterfabrik des TZ PULS. −Foto: Hochschule Landshut/Thomas Kolbinger

Über sieben Millionen Euro an eingeworbenen Forschungsgeldern, mehr als 170 wissenschaftliche Veröffentlichungen und vier abgeschlossene Promotionen – so lautet die beeindruckende, bisherige Bilanz des Technologiezentrums Produktions- und Logistiksysteme (TZ PULS) in Dingolfing. Der Außenstandort der Hochschule Landshut wurde 2016 eröffnet und hat sich längst zum Innovationsmotor für die Wirtschaft in der Region entwickelt.

Davon konnten sich vor kurzem auch Christoph Schröder, seit November 2019 Leiter des BMW Group Werks Dingolfing, und sein Stellvertreter Mathias Zeman ein Bild machen. Als eines der größten Wirtschaftsunternehmen der Region ist BMW ein wichtiger Vertreter im Beirat des TZ PULS.

Im Gespräch mit Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher, Prof. Dr. Markus Schneider, wissenschaftlicher Leiter des TZ PULS, und Prof. Dr. Sven Roeren, stellvertretender Leiter des Technologiezentrums, ging es vor allem um die deutschlandweit einzigartige Lern- und Musterfabrik sowie die am TZ PULS angebotenen Masterstudiengänge "Prozessmanagement und Ressourceneffizienz" sowie "Werteorientiertes Projektmanagement". Letzterer sei mit BMW gemeinsam entwickelt und etabliert worden, so Roeren. "Seit seinem Bestehen haben sich 13 BMW-Mitarbeiter für diesen MBA entschieden."

Für die Hochschule Landshut ist das TZ PULS, das aus Sicht Pörnbachers viel mehr Potenzial bietet, ein echter Glücksgriff. "Wir haben ca. 40 berufsbegleitende Masterstudierende", so der Hochschulpräsident. "Unser Ziel ist aber, den Standort Dingolfing noch weiter auszubauen."

Mit großem Interesse verfolgten Schröder und Zeman die Führung durch die einzelnen Stationen der Lern- und Musterfabrik. "Aktuell entwickeln wir die Musterfabrik massiv in Richtung der Vernetzung und der intelligenten Automatisierung weiter – von der Auslagerung, über den Transport mit FTS (fahrerlosen Transportsystemen) bis zur vollautomatischen Materialbereitstellung am Arbeitsplatz", so Schneider. "In diesem Zusammenhang haben wir vergangenes Jahr auch mehrere Patente eingereicht." Die Mission des TZ PULS sei, den Mittelstand der Region dabei zu unterstützen, weiter wettbewerbsfähig in einem Hochlohnland wie Bayern zu produzieren.

− lnp