Normalerweise haben Schniefnasen und kratzende Hälse im Winter und Frühjahr Hochkonjunktur. Vor allem bei Kinderärzten sind die Wartezimmer heuer allerdings weitgehend leer.
Für die Pädiater bedeutet das hohe Umsatzeinbußen. Die drei Kinderärzte aus dem Landkreis Rottal-Inn, Dr. Christine Schweikl aus Eggenfelden, Dr. Hubert Schmid aus Pfarrkirchen und Dr. Ursula Gaisbauer aus Simbach am Inn, schildern die Lage.
Viele deutsche Kinderärzte fürchten um ihre Existenz, das belegt eine Umfrage des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Laut dieser sind etwa im Januar 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,2 Prozent weniger Vorsorgeuntersuchungen bei Kinder durchgeführt worden, die Zahl der Impfungen sei sogar um 26,2 Prozent gesunken. Bei der Umfrage haben 1066 niedergelassene Mediziner teilgenommen, so auch die Eggenfeldener Kinder- und Jugendärztin Dr. Christine Schweikl.