Die Hilfe ist angelaufen: Seit einigen Tagen wird auf den durch Engerlinge geschädigten Wiesen im Schneizlreuther Ortsteil Jochberg in Weißbach an der Alpenstraße (Landkreis Berchtesgadener Land) die Pilzgerste zur Bekämpfung der Schädlinge von einem Spezialisten aus Unken ausgebracht. Die Gemeinde hat zwischenzeitlich ein Spendenkonto für die Betroffenen eröffnet.
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Neben den Flächen dort müssen zwischenzeitlich auch Wiesen des Gruberbauern in Weißbach und bei der Fischzucht im Ortsteil Ristfeucht behandelt werden. Die Kosten für die Maßnahmen trägt das Bayerische Landwirtschaftsministerium, da es sich größtenteils um sehr steile Wiesen handelt und Erosionsgefahr droht. Zudem müssen die Flächen mit speziellem Grassamen eingesät werden, der von den Betroffenen selber finanziert werden muss. Nach wie vor werden auch Futterspenden für die Bauern gesucht, die von der Spendenaktion der Molkerei Berchtesgadener Land nicht profitierten. Für alle Betroffenen hat die Gemeinde Schneizlreuth nun ein Spendenkonto eingerichtet.
Bereits seit 2012 gibt es am Jochberg Probleme mit Engerlingsfras. Nach einigem Behördenhin- und Her einigte man sich schließlich darauf, eine Bekämpfung der Engerlinge mit Melocont-Pilzgerste zu versuchen. Die Genehmigung dazu erteilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit über eine Notfallzulassung. Daraufhin wurde die Ausbringung der Pilzgerste auf den Schadflächen per Bescheid angeordnet. Nach der Lieferung der Pilzgerste in der vergangenen Woche begann nun ein spezialisierter Unternehmer aus Unken mit der Ausbringung derselben und, wo möglich, mit der gleichzeitigen Aussaat der Spezial-Grassamenmischung.
Video: Maikäfer-Engerlinge vernichten hektarweise Wiesen in Niederbayern
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Einbringen der Pilzgerste über Schlitze der Saatmaschine.
