Pörndorf
Jugendliche sagen, warum sie zur Feuerwehr gehen

02.06.2019 | Stand 19.09.2023, 21:08 Uhr

Andreas Heitzinger (li) und Tamara Mittermeier (re) von der Jugendfeuerwehr Pörndorf. −Foto: Engel

Einmal jährlich soll für Jugendfeuerwehren eine Übung durchgeführt werden. Kreisbrandmeister Robert Grabler hatte dazu nach Pörndorf eingeladen. Er ist zuständig für die Gemeinden Aldersbach, Aidenbach und Beutelsbach mit zehn Wehren.

Gekommen waren 50 Mitglieder der Jugendfeuerwehren mit 30 Betreuern.

Mit dabei sind zwei Jugendliche, die wir befragt haben, warum sie dabei sind.

Tamara Mittermeier (12) besucht die 6. Klasse der Realschule in Osterhofen und interessiert sich für die Pörndorfer Wehr schon seit zwei Jahren. Ihr Vater und der ältere Bruder sind ebenfalls aktiv bei der Wehr.

Andreas Heitzinger (15) besucht die 9. Klasse der Realschule in Arnstorf. Auch sein Vater ist Feuerwehrmann. Andreas schätzt es, Verantwortung zu übernehmen.

Tamara und Andreas sind Teil einer achtköpfigen Gruppe, die sich zweimal monatlich trifft. Da trainieren sie den Leitungsaufbau, zapfen Unterflurhydranten an oder lernen Gerätekunde. Mit 12 Jahren absolvieren sie den ersten Wissenstest und mit 14 Jahren können sie bereits das Bayerische Leistungsabzeichen machen. Betreut wird die Pörndorfer Gruppe von der Feuerwehrfrau Bettina Konrad.

Man sieht ihnen an, dass sie stolz auf "ihr Gewand" sind und mit der Kleidung zeigen können, dass sie dazugehören. Tamara: "Wir haben eine tolle Gemeinschaft und auch viele Feste. Schon jetzt denken sie darüber nach, dass die Wehr in vier Jahren ihren 150. Geburtstag feiern wird."

Es überrascht, mit welcher Selbstverständlichkeit die Zwölfjährige ihr übergeordnetes Motiv für den ehrenamtlichen Dienst in der Feuerwehr formuliert: "Die Erwachsenen werden älter und wir rücken nach. Wer hilft uns später, wenn wir in Not geraten? Ich hatte mit der Mama einen Auffahrunfall, bei dem uns die Feuerwehr zur Hilfe gekommen ist. Einen solchen Hilfs- und Rettungseinsatz braucht man auch in Zukunft!"

− ke

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