Pfarrkirchen/Landau
Josef Eichenseer wird Leiter des neuen Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landau-Pfarrkirchen

13.01.2021 | Stand 13.01.2021, 12:59 Uhr

Das Bayerische Staatsministerium hat entschieden: Josef Eichenseer wird der Leiter des zukünftigen Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landau-Pfarrkirchen. −Foto: Schön

Nun ist die Katze aus dem Sack: Josef Eichenseer wird zukünftig an der Spitze des neuen Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landau-Pfarrkirchen stehen. Neben dem 60-Jährigen hätte auch die bisherige Leiterin des Standorts Landau, Monika Deubzer, diese Position gerne übernommen. Die Wahl fiel aber auf den Pfarrkirchner Amtschef, wie das Ministerium am Mittwoch mitgeteilt hat. Im Rahmen der Neuausrichtung wechselt Deubzer als Behördenchefin an das zukünftige Amt Abensberg-Landshut.

Für eine Überraschung hatte im Sommer der Beschluss des bayerischen Kabinetts gesorgt, dass der Standort Pfarrkirchen von der Reform der Landwirtschaftsverwaltung betroffen ist und mit Landau an der Isar zusammengelegt wird. Bereits damals stand fest, dass es in Zukunft nur einen Behördenleiter geben wird.

Fast ein halbes Jahr hat es nun gedauert, bis das Ministerium eine Entscheidung getroffen hat. "Ich freue mich natürlich sehr, dass ich zum neuen Amtsleiter bestimmt worden bin", sagt Josef Eichenseer, für den sich nun der Kreis schließt. "Mein beruflicher Start war nämlich in Landau, wo ich vier Jahre tätig war", erzählt der 60-Jährige, der auch in Landau lebt. Im Anschluss war er drei Jahre in Landshut bei der Regierung von Niederbayern und anschließend elf Jahre am Landwirtschaftsministerium in München im Einsatz. "In Pfarrkirchen bin ich mittlerweile seit 15 Jahren."

So groß seine Freude über die Ernennung ist – dem Leitenden Landwirtschaftsdirektor ist natürlich klar, welche Herausforderung im bevorsteht. Denn er muss zwei bis dato eigenständige Behörden zusammenführen. "Jedes Amt hat seine eigene Arbeitsphilosophie. Daher gilt es nun, die Mitarbeiter mitzunehmen."

Schon damals hatte das Landwirtschaftsministerium im Zuge der Reform mitgeteilt, dass es kein Haupt- und Nebenamt geben wird. Daher habe man bei der zukünftigen Amtsbezeichnung auch das Alphabet entscheiden lassen. "Es werden zwei gleichberechtigte Standorte, da es keinen Gewinner oder Verlieren geben soll", so Eichenseer. Daher wird er als Behördenleiter sowohl in Pfarrkirchen als auch in Landau präsent sein. Zum 1. Juli diesen Jahres tritt die Zusammenlegung in Kraft. Wer sein Stellvertreter sein wird, steht noch nicht fest.

Monika Deubzer dagegen, die seit vier Jahren Behördenleiterin in Landau ist, wird nach dieser Entscheidung nicht am AELF Landau-Pfarrkirchen bleiben und sich zum 1. Juli verabschieden. "Ich bedauere das sehr", sagt sie auf Anfrage der Heimatzeitung. "In Landau passt es wirklich gut und ich fühle mich hier sehr wohl", bekräftigt sie. Gerade die Zusammenarbeit und Organisation im Amt, aber auch die Zusammenarbeit mit den Landwirten und auch den Bürgermeistern sowie politischen Mandatsträgern funktioniere gut und sei sehr angenehm. Sie gibt unumwunden zu, dass sie vor vier Jahren nach Landau gekommen war, um hier bis zur Pension zu arbeiten. Das wären dann gut acht Jahre gewesen.

− ms/bn