Hoher Anteil an Briefwählern
In Bayern zeichnet sich höhere Wahlbeteiligung ab

26.09.2021 | Stand 26.09.2021, 17:28 Uhr

Die Wahlbeteiligung in Bayern scheint in diesem Jahr angestiegen zu sein. −Foto: dpa

Bei der Bundestagswahl zeichnet sich in diesem Jahr in Bayerns größten Städten eine höhere Wahlbeteiligung ab.

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In der Landeshauptstadt München hatten bis 11 Uhr am Sonntagvormittag schon knapp 60 Prozent der Wähler und Wählerinnen ihre Stimme abgegeben. Dort ist der Anteil der Briefwähler besonders hoch. Ein ähnlicher Wert war bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017 erst gegen 14 Uhr erreicht worden.



Ähnlich sah es auch in Würzburg aus. Das Wahlamt der Stadt meldete bis 10.00 Uhr etwa 9 Prozent Beteiligung in den Wahllokalen - zusätzlich zu 54 Prozent Briefwählern. Damit lag die Beteiligung nach Angaben eines Sprechers dort insgesamt am Vormittag schon deutlich über 60 Prozent. In Nürnberg wählten bis 11 Uhr nach Angaben eines Sprechers des Wahlamtes 14,4 Prozent. Das sind gut zwei Prozentpunkte mehr als am Wahlsonntag 2017 um diese Zeit. In Nürnberg werden die Briefwahlstimmen - anders als in München und Würzburg - nach und nach "anteilig eingerechnet", wie der Sprecher sagte. Die Regensburger Wahllokale meldeten bis 10 Uhr eine Wahlbeteiligung von 4,8 Prozent, die Briefwähler eingerechnet waren es aber schon 54,8 Prozent. In Regensburg sind nach Angaben der Stadt 105 973 Bürger wahlberechtigt, mehr als die Hälfte (53.016) hatte Briefwahl beantragt. In Ingolstadt waren es 18,6 Prozent - ohne Briefwahl, wie ein Sprecher des dortigen Wahlamtes betonte.

In Augsburg waren es bei den Vor-Ort-Wählern 10,3 Prozent - und damit etwas weniger als 2017. Damals lag die Beteiligung um 10.00 Uhr bei 11,3 Prozent. Allerdings ist auch in Augsburg der Anteil der - zunächst noch nicht eingerechneten - Briefwähler sehr hoch. 79.000 der 187.000 Wahlberechtigten hätten dort die Briefwahl beantragt.