Wenn es blitzt über der Innstadt, dann muss das kein Gewitter sein: Der Glaspalast ist zum Fotostudio geworden – 350 Quadratmeter geballte Technik, Dekoration, Kreativität. Und wenn die Blitzanlage loslegt, dann entlädt sich eben ein Lichtgewitter über der Innstadt. 15 Meter Glasfassade bedeuten Arbeiten im XXL-Schaufenster für das Team Weichselbaumer.
So wie gestern: Bei einem Shooting für eine Obernzeller Ledermoden-Firma ging es rund im Glas-Quader über der ehemaligen Innstadt-Brauerei, die jetzt "Inn.Viertel" heißt und für 30 Mio. Euro in ein Wohnprojekt umgebaut wurde. Den ganzen Tag über wurde produziert, Models huschten vom Umkleidebereich ins abgedunkelte Set und wieder zurück, Assistenten bereiteten die geschossenen Fotos am Großformat-Bildschirm auf, es wurde geschminkt und getüftelt – und mittendrin im Auge des Taifuns Florian Weichselbaumer am Fotoapparat – konzentriert und trotzdem locker, weil die Umgebung stimmt. "Das ist für uns der ideale Ort", schwärmt der 33-Jährige von seinem neuen Firmensitz.
Eigentümer KVV (Kapfinger Vermögensverwaltung) hat ihn auf die Bedürfnisse der Foto-Crew zugeschnitten: Alles konzentriert sich auf den Produktionsbereich. Der ist im Grunde eine freie Fläche, die variabel abgeteilt werden kann durch lichtdichte Molton-Vorhänge, die an Deckenleisten laufen. Ansonsten gibt es nur noch Büros für Schnitt und Sound, Toiletten und eine Teeküche – aus...
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Freigelegt und noch frei belegbar ist das Untergeschoss des Glaspalasts. Der Eigentümer könnte sich hier gut eine künstlerische Nutzung vorstellen.
Alt und neu vereint stehen jetzt neben der Wallfahrtsstiege Mariahilf; der Glaspalast thront über dem neuen "Inn.Viertel".
