Neureichenau
Im Gemeinderat ging‘s um Carsharing und Auftragsvergaben

28.10.2020 | Stand 28.10.2020, 16:41 Uhr

Der Bauhof und das Feuerwehrhaus sind eingerüstet – weitere Arbeiten wurden vom Gemeinderat in Auftrag gegeben. −Foto: Süß

Mikar Carsharing: Die Entscheidung vorweg – die Gemeinde Neureichenau schließt mit der Firma Mikar GmbH & Co., KG in Deggendorf einen Vertrag, wonach diese hier einen Mehrsitzer zur Verfügung stellt, den Bürger und Vereine buchen und damit starten können. Das Fahrzeug wird über Werbung finanziert. Die Gemeinde müsste dafür eine Firmenliste bereitstellen, ein Empfehlungsschreiben verfassen und mit der Firma einen Vertrag schließen. Darin wird auch geregelt, dass die Kommune für vier Jahre unentgeltlich einen Stellplatz zur Verfügung stellt und eine Stelle einrichtet, die während der Öffnungszeiten des Rathauses die Führerscheine sichtet. Das sei zu leisten, sagt die Gemeinde.

Die Modalitäten stellte bei der Sitzung Jennifer Stern von der Firma Mikar vor und hatte dazu auch einige Fragen aus der Mitte des Gemeinderats zu beantworten. So wollte Susi Denk-Angerer wissen, wieviele Firmen sich mit welchem Betrag beteiligen müssten. "Man braucht etwa 20 bis 25 Werbende mit je 1600 Euro". Problemen wolle man mit großzügigen Nutzungszeiten begegnen (2. Bürgermeister Manuel Rauch), bei Reparaturen werde kein Ersatzfahrzeug gestellt (Florian Kasparak) und die Laufleistung liege bei ca. 30000 km (Siegfried Jäger).

Der Gemeinderat teilte die Auffassung von Bürgermeisterin Kristina Urmann, "dass das Modell allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zur Nutzung bietet, "und somit einen wertvollen Beitrag zur zukunftgerichteten Mobilität leisten kann". Daher ging auch der Vertrag beschlussmäßig in Ordnung.

Ratsinformationssystem: Die Gemeinde Neureichenau plant die Einführung eines Ratsinformationssysstems. Über Inhalt und Funktion informierte bei der Sitzung per Powerpoint der im Rathaus dafür zuständige Andreas Rothbauer. Kurz gesagt: Die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte bekommen die Sitzungseinladungen mit den Sitzungsunterlagen nur mehr digital über das Internet. Wenn dort die entsprechenden Daten eingestellt sind, werden die Rätinnen und Räte per eMail informiert und können dann die Unterlagen einsehen und herunterladen. "Das System ermöglicht auch der Verwaltung das schnelle, papierlose Einstellen der Sitzungsunterlagen und der Niederschriften", ergänzt Andreas Rothbauer.

•Kristina Urmann informiert seit ihrem Amtsantritt über Auftragsvergaben im nicht öffentlichen Teil vorausgegangener Sitzungen, über laufende Arbeiten und den Sachstand verschiedener Maßnahmen. So wurden für das Feuerwehrhaus Gsenget die Maler- und Putzarbeiten sowie für den Waldkindergarten die Trockenbauarbeiten und die Lieferung der Fenster vergeben. Die Übergabe des Hauses ist noch heuer für den 22. Dezember geplant.

•Beim Feuerwehrhaus Gsenget ging es um die Maler- und Putzarbeiten. Für die Ertüchtigung des Feuerwehrhauses Neueichenau fand eine Besprechung mit den Verantwortlichen statt. Als nächster Schritt wird im Zuge der Sanierung der Außenfassade des Bauhofgebäudes die farbliche Warnmarkierung der Ausfahrtsbereiche angebracht und im Winter ein "Dend" (Überbau) eingebaut. Für die Generalsanierung der Mittelschule fand an der Regierung von Niederbayern ein Gespräch statt. "Dort wurden die Pläne sehr positiv aufgenommen", so Kristina Urmann.

•Als "sehr gut gelungen", bezeichnete die Bürgermeisterin die Verabschiedung ihres Vorgängers Walter Bermann und der ausgeschiedenen Gemeinderatsmitglieder.

•Der Leonhardi Kirta ist abgesagt, die langjährige Mitarbeiterin Rosmarie Krinninger wurde in den Ruhestand verabschiedet und die frei werdende Stelle des Hausmeisters an der Mittelschule Neureichenau wird Sebastian Schanzer übernehmen.

− ls