Sonnen
Holzwerkzeug mit einer Waffe verwechselt

16.07.2021 | Stand 20.09.2023, 2:39 Uhr

−Foto: Silas Stein/Archiv

Ein Fall mit einem Verdächtigen und einer Waffe hat sich als Verwechslung herausgestellt. Das teilt die Polizei in Hauzenberg mit.

Bereits vor mehreren Tagen war beim Jagdsachbearbeiter der Polizeiinspektion Hauzenberg eine Mitteilung eingegangen. Im Jagdrevier Sonnen habe man einen Suzuki beobachtet, der auffällig langsam unterwegs war, auf der Strecke zwischen Bruckleiten und Binderhügel. Auf dem Beifahrersitz des Wagens habe eine Langwaffe gelegen, so die Mitteilung. Im Revier Sonnen habe der Fahrer, auf circa 50 Jahre geschätzt, keine Jagderlaubnis.

Auf Basis des mitgeteilten Autokennzeichens führten erste Ermittlungen zu einem 71-Jährigen aus Fürstenzell, der auch noch waffenrechtliche Erlaubnisse hatte. Allerdings hatte der Jäger aus dem Bereich Fürstenzell mit der Angelegenheit nichts zu tun, wie sich herausstellte.

Da kam dem Sachbearbeiter die Idee, dass es sich bei dem Kennzeichen um einen Ablesefehler handeln könnte. Er probierte es mit FRG statt mit PA . Und tatsächlich warf das Abfragesystem wieder einen Suzuki aus. Nachfragen ergaben, dass ein angestellter Förster (55) diesen Wagen nutzen durfte. Dessen Forstbetrieb erstreckt sich von Neureichenau bis nach Untergriesbach. Er war auch an besagtem Tag dort unterwegs gewesen.

Allerdings hatte sich der Zeuge nicht nur beim Kennzeichen geirrt. Auch der Gegenstand, der im Wagen lag, war keine Langwaffe, sondern ein Werkzeug zum Baumfällen, ein Fällhebel.

− red