Landshut
Hoher Andrang: Terminpflicht für Impfungen im Landkreis Landshut

15.11.2021 | Stand 15.11.2021, 18:03 Uhr

−Symbolbild: dpa

Auch im Landkreis Landshut lassen sich immer mehr Menschen impfen. Aufgrund des hohen Andrangs sind Impfungen ab Mittwoch nur noch mit Anmeldung möglich.

Fast 750 Immunisierungen gegen das Corona-Virus sind am Sonntag im Impfzentrum in Kumhausen-Preisenberg durchgeführt worden. Das sei der höchste Wert seit Monaten, teilt das Landratsamt mit. Rund die Hälfte der Impflinge am Sonntag hat sich für die Booster-Impfung entschieden. Rund 270 Personen haben sich am Sonntag eine erste Impfdosis verabreichen lassen, geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamts hervor.

Wegen des hohen Andrangs kam es zu längeren Wartezeiten an den Impfzentren des Landkreises. Um diese zu minimieren, bittet das Landratsamt Landshut darum, sich vor der Impfung über das zentrale Portal BayIMCO online zu registrieren und einen Termin zu buchen. Ab Mittwoch, 17. November, ist die Anmeldung verpflichtend. „Nur so kann der Betrieb sichergestellt werden“, heißt es in der Pressemitteilung. Das Landratsamt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Drittimpfungen nach derzeitigem Stand erst sechs Monate nach Abschluss der ersten Impfserie möglich sind. Das Impfzentrum des Landkreises Landshut in Kumhausen-Preisenberg ist von Sonntag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Neben dem Impfzentrum bieten auch Hausärzte, Fachärzte und Betriebsärzte Impfungen gegen das Corona-Virus an.

Lage in Kliniken und bei Rettungsdiensten schwierig

Wie das Landratsamt weiter mitteilt, sei die Lage bei in den Akutkliniken und bei den Rettungsdiensten noch immer schwierig. „Die Transportzahlen von Patienten, mit und ohne Covid, steigen unentwegt an. Durch die angespannte Lage in den Intensivstationen werden immer weitere Wege zur Verlegung stabiler Patienten nötig - sie müssen zum Teil mehrere hundert Kilometer weit verlegt werden, um in den umliegenden Kliniken Kapazitäten für weitere, akute Notfälle zu schaffen. Denn das laufende Notfall-Geschehen - seien es Unfälle, Schlaganfälle oder Herzinfarkte - macht auch während der Pandemie keine Pause. Eine große Belastung auch für die Rettungsdienste, da die Mitarbeiter deutlich länger unterwegs sind, damit ein Patient behandelt werden kann.“ Um der hohen Belastung Herr zu werden, wird ein weiterer Rettungswagen bereitgestellt, der speziell für Verlegungen genutzt werden soll.

Auf den Normalstationen der regionalen Akutklinken werden aktuell 45 Patienten mit Covid behandelt. Das sind vier mehr als am Freitag. Zehn Personen von den 45 müssen auf einer Intensivstation betreut werden.

Inzidenz steigt weiter

695 neue Corona-Infektionen hat das Gesundheitsamt Landshut über das Wochenende registriert. Aktuell sind 2426 Personen mit Corona in häuslicher Quarantäne. Hinzu kommen ihre engen Kontaktpersonen. Es wurde kein weiterer Todesfall gemeldet. Die 7-Tages-Inzidenzen beträgt laut RKI am Montag einen von 477,7 in der Stadt Landshut. Im Landkreis liegt die die Inzidenz bei 847,4.

− red