Landschwein. Spargel. Eigelb. Essig. Kartoffel." So lautet die schnörkellose Beschreibung eines Gerichtes, das Daniel Klein in seinem Restaurant Kook 36 in Moos zubereitet. Im Sechs- bis Achtwochentakt ändert er die Speisekarte. "Mir ist es wichtig, dass wir uns stets weiterentwickeln. Das sollen unsere Gäste sehen und vor allem schmecken", sagt Klein.
2018 eröffnete er mit seiner Freundin Josefine Noke, die zugleich den Service leitet, das Kook 36. Von der stetigen Entwicklung haben sich sowohl zahlreiche Besucher als auch Experten bereits überzeugt. Dass das Konzept, "hochwertige Lebensmittel außergewöhnlich zuzubereiten", funktioniert, bestätigen die innerhalb kürzester Zeit gesammelten Auszeichnungen wie die Gault-Millaut-Haube oder der Hinweis im Guide Michelin.
Klein bezieht nicht jedes Produkt aus der unmittelbaren Region. Eine argentinische Rotschwanzgarnele gibt’s in Niedederbayern nun mal nicht. Schweinekotelett hingegen schon. "Da weiß ich, woher das Fleisch kommt, wie das Tier geschlachtet wird", sagt der Chefkoch. Einen Teil des Weines bekommt er zum Beispiel über einen Plattlinger Händler, Gemüse kommt teilweise von Feldern aus der Region, "Fat Aged Beef" kauft er im Nachbarlandkreis.
"Wer zu uns kommt, weiß, dass wir gute Produkte verarbeiten", ist Klein, der gerne mit mittelständischen Unternehmen zusammenarbeitet, überzeugt. Neben Regionalität setzen Daniel Klein und Josefine Noke auch auf Saisonalität. Derzeit stehen Spargel und Bärlauch sowie demnächst Erdbeeren Hoch im Kurs.
Das Kook 36 in Moos zu eröffnen, sei auf jeden Fall der richtige Schritt gewesen, sagt er und pocht trotz kulinarischer Besonderheiten auf Bodenständigkeit. Wer bei Klein essen möchte, braucht keinen Anzug zu tragen. Vorab zu reservieren, ist aber durchaus empfehlenswert − entweder per Mausklick auf der Restaurant-Homepage oder telefonisch. - chh
