Burgkirchen/Alz
Hochgestecktes Ziel erreicht

Der überragende Mast beim Umspannwerk konnte noch vor dem Sturm weitgehend fertiggestellt werden

17.02.2022 | Stand 21.09.2023, 0:35 Uhr

Im Endausbau wiegt der neue Strommast, dieses gigantische Gitterbauwerk aus Stahl, 120 Tonnen – Fundament und Leiterseile nicht mitgerechnet. −Foto: Gerlitz

Witterungsbedingt ist es auf der Mastbaustelle beim Peterhof in der Nähe des Umspannwerks Burgkirchen/Alz in den vergangenen Wochen zu Verzögerungen gekommen. Aber rechtzeitig vor dem neuen Sturm ist der 68 Meter hohe Mast in dieser Woche fertig geworden. Der Netzbetreiber TenneT lässt sich diesen Endmast eine halbe Million Euro kosten.

TenneT-Pressesprecher Markus Lieberknecht teilte am Donnerstag auf Anfrage mit, der Mastbau sei im Wesentlichen abgeschlossen. "Die Traversen sind montiert. Restarbeiten wie das Nachziehen von Schrauben werden in der nächsten Woche erledigt, wenn die Stürme durchgezogen sind."

Der mit 68 Metern alles überragende Endmast ist eigentlich seiner Zeit voraus. Er wurde nämlich schon für die geplante 380-kV-Höchstspannungsleitung errichtet und auch für die Modernisierung des Umspannwerks. Die Leiterseile werden auf den neuen Mast erst im nächsten Jahr montiert, wenn die Modernisierung des Umspannwerks entsprechend vorangekommen ist.

Wie berichtet, wurde mit dem Bau des neuen Mastes in der Nähe des Umspannwerks im vergangenen Herbst begonnen. Im Herbst war das Fundament aus 480 Kubikmeter Beton hergestellt worden. Dabei handelt es sich um eine 20 x 20 Meter große Betonplatte, die 1,20 Meter tief in den Boden reicht und die gesamte Standfläche gut abdeckt. Ein Meter Erde überdeckt die Betonplatte. Im Endausbau wiegt der neue Mast, dieses gigantische Gitterbauwerk aus Stahl, 120 Tonnen (ohne Fundament, ohne Leiterseile).

Sicherheit ist beim Stromnetz oberstes Gebot, deshalb gingen die Planer beim Fundament und bei der Maststatik von den Bedingungen der Eislastzone zwei und der Windlastzone zwei aus. Die Gemeinde Burgkirchen befindet sich bei der Eislast tatsächlich in Stufe zwei, bei der Windlast jedoch nur in Zone eins. Auf jeden Fall wird der neue Mast um einiges standfester sein als die Stromleitung aus den Fünfzigerjahren. Die alten Masten in der Umgebung kommen nur auf 32 Meter Höhe.

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