Heiligabend ist (fast) ein Tag wie jeder andere auf einer Intensivstation. Die PNP hat sich mit zwei Mitarbeitern am Eggenfeldener Krankenhaus (Kreis Rottal-Inn) unterhalten.
Dass nicht alle Menschen den Heiligen Abend im Kreise der Familie, mit Christbaum und schönem Abendessen, feiern können, ist fast selbstverständlich. In vielen Bereichen des täglichen Lebens und der Daseinsvorsorge sind Menschen tätig, die Pflichten erfüllen, die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erfüllt werden müssen. In diesem Jahr stehen durch die schwerwiegenden Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders die Intensivstationen im Fokus.
Hier geht es nicht selten um Leben oder Tod - entsprechend groß ist die Verantwortung der Menschen, die hier in den pflegerischen und ärztlichen Bereichen Dienst tun. Dass er sich für den Heiligen Abend zum Dienst gemeldet hat, das ist für Dr. Onur Erdem nicht außergewöhnlich. Der 28-jährige Mediziner arbeitet seit neun Monaten hauptsächlich für Corona-Patienten. Und auch Krankenschwester Melanie Madl sagt: "So eine Zeit, wie wir sie seit einigen Monaten erleben, so etwas gab es noch nie.", sagt sie im Gespräch mit der Heimatzeitung. Nicht zum ersten Mal verbringt sie den Heiligen Abend an ihrem Arbeitsplatz, aber in diesem Jahr ist doch vieles anders.