"Artensterben" und "Rote Listen" bestimmen die Diskussionen um den Erhalt der Tier- und Pflanzenwelt im ganzen Land. Da braucht es Taten. Das wissen die Jäger, die Naturschutzorganisationen und die Naturschutzbehörden sowie Leute, die stets ein Auge auf die Vorgänge in der Natur werfen.
Vor 40 Jahren wurde die "Vogelschutzrichtlinie" als Grundlage eines europäischen Schutzgebietsnetzes erlassen. Seit vier Jahren gibt es die "Arbeitsgruppe Haselhuhn" im Wegscheider Land. Im Rahmen des Projekts "Natura 2000" hatten jetzt die Untere Naturschutzbehörde beim Landkreis, die höhere Naturschutzbehörde der Regierung und die "Arbeitsgruppe Haselhuhn" einen Projekttag an der Grundschule Haag-Wolkar organisiert. Im Mittelpunkt stand das vom Aussterben bedrohte Haselhuhn.
Die Kinder hatten sich zuvor im Unterricht mit dem Thema befasst. Der Vormittag wurde zum Erlebnis in der Natur. Auf dem Grundstück der "Wildlandstiftung" bei Innerhartsberg sollte eine neue Heimat fürs Haselhuhn entstehen.
Dazu hatte der "Jagdschutzverband Wegscheider Land" 60 verschiedene Sträucherpflanzen bereit gestellt. Mehrer Jäger hatten dafür die Pflanzlöcher gegraben. Gemeinsam und mit Hilfe der zahlreichen Gäste aus der Politik und den Naturschutzorganisationen wurden die jungen Triebe in die Erde gesteckt.
Die gespendeten Pflanzen verteilte Alois Rosenberger an die Kinder.
Das Haselhuhn ist selten und meist nur noch als Tierpräparat ist zu sehen.
