Emanzipation der Zwillinge
"Hanni & Nanni – Mehr als beste Freunde" + + + Trailer

23.05.2017 | Stand 23.05.2017, 17:38 Uhr

Genießen viele Freiheiten: die Berliner Gören Hanni (Laila Meinecke, rechts) und Nanni (Rosa Meinecke). − Foto: Stephan Rabold

In ihrer modernisierten Kino-Neuauflage von Enid Blytons beliebter Kinderbuchserie stellt Isabell Suba in "Hanni & Nanni – Mehr als beste Freunde" ein berührendes Thema in den Mittelpunkt: Die Zwillinge müssen nach elf symbiotisch miteinander verbrachten Lebensjahren endlich damit anfangen, sich als eigenständige Wesen zu begreifen.



Doch zunächst einmal hieß es umbesetzen: Mit mittlerweile 19 Jahren waren die Zwillinge Jana und Sophia Münster, die Hanni und Nanni zwischen 2010 und 2013 in drei Filmen verkörperten, schlicht zu alt für weitere Fortsetzungen. Doch nicht nur die Hauptrollen wurden bei der Gelegenheit neu besetzt: Lediglich die großartige Katharina Thalbach als "herrlisch" verschrobene Französischlehrerin ist aus den vorherigen Filmen erhalten geblieben.
Die neuen Hauptdarstellerinnen Laila und Rosa Meinecke bringen mit kurzem Haarschnitt und ungekünsteltem Spiel frischen Wind in den Klassiker, auch sonst wurde die Geschichte hübsch modernisiert: Weil sie beruflich viel verreisen muss und ihr Mann, Studiomusiker Charlie (Boss-Hoss-Sänger Sascha Vollmer), nicht viel von Ordnung und Hausaufgaben hält, bringt Mutter Susanne (Jessica Schwarz) ihre Töchter kurzerhand in Schloss Lindenhof unter.
D 2017, Regie: Isabell Suba, 98 Minuten, frei ab 0 Jahren

Mehr zum Thema lesen Sie am 24. Mai in der Passauer Neuen Presse.