Hannes Burger kritisiert Nockherberg

08.03.2021 | Stand 08.03.2021, 4:00 Uhr

Hannes Burger

Freyung. Kein gutes Haar lässt der in Hinterschmiding (Lkr. Freyung-Grafenau) lebende Journalist Hannes Burger (83) am digitalen Format des Derbleckens und an der Nockherberg-Rede des Kabarettisten Maxi Schafroth. Für Burger, der selbst von 1982 bis 2002 die Salvatorreden für verschiedene Redner geschrieben hat, sei die am Freitag im Bayerischen Fernsehen (BR) ausgestrahlte Veranstaltung "ein levitiertes Markus-Söder-Hochamt. Mit Diakon Hubert Aiwanger und Subdiakon Michael Piazolo" gewesen. Von einem pointenreichen Politikerderblecken, das eigentlich nur von Angesicht zu Angesicht funktioniere, sei man weit entfernt gewesen. "Für mich hat sich die ganze Veranstaltung angefühlt wie ‚Allgäuer Kasspotzen‘, aber mit zu viel Kas und zu wenig Zwiebel beziehungsweise Pfeffer". Die digitale Rede sei respektlos gewesen. Burger moniert die "eitle Duzerei" , zu viel "Leerlaufgeplapper", zu wenig Faktenkenntnis. Es sei zudem zu viel an BR-Schmeichelei gegenüber Söder gewesen. Alle Zuschauer wüssten jetzt, so Burger: "Der Bayerische Rundfunk will Markus Söder als Bundeskanzler, alle anderen wie Scholz und Laschet stören dabei nur."

− awi