Überraschende Entwicklung beim Karl-Areal, auf dem einst das Stenzer-Anwesen und das Linprun-Haus standen. Am Montagabend hat sich der Stadtrat in nicht-öffentlicher Sitzung mit einem Angebot von Unternehmer Günther Karl befasst, wonach die Stadt innerhalb von sechs Monaten eine Kaufoption selbst wahrnehmen oder durch einen Dritten wahrnehmen lassen kann.
Ursprünglich hatte Karl den so genannten Stenzer-Komplex bei einer Zwangsversteigerung vor zweieinhalb Jahren für zirka eine halbe Million Euro inklusive Nebenkosten erworben. Günther Karl hatte sich der Bauruine nach eigenen Angaben auf Wunsch verschiedener Akteure angenommen, um diese zu beseitigen und das Gelände neu zu entwickeln.
Doch um die ehrgeizige Planung realisieren zu können, hätte Karl noch zwei weitere, unmittelbar angrenzende, bebaute Grundstücke benötigt. Diese wären nur zu "astronomischen" Bedingungen zu haben gewesen, teilte Karl mit.
Der Firmenchef dazu: "Für diese Art von Geschäften stehe ich nicht zur Verfügung." Da er bis heute keine Einigung erzielen konnte, habe er sich entschieden, zu verkaufen.
Karl bot nun der Stadt Viechtach die gesamte Fläche zum Kauf an. Die Stadt habe nun sechs Monate Zeit, das Kaufangebot anzunehmen. Ebenso steht ihr die Möglichkeit offen, einen Dritten als Käufer und Entwickler für das Areal zu benennen.
Der Stadtrat hat am späten Abend nach längerer Diskussion das Angebot angenommen.
Mehr dazu lesen Sie am Dienstag, 9. Mai, im Viechtacher Bayerwald-Boten
Artikel kommentieren