Buchhofen
Goldene Hochzeit im Hause Geiger

Irmgard und Ludwig Geiger sind seit 50 Jahren verheiratet

02.08.2021 | Stand 21.09.2023, 0:59 Uhr

Zur Goldenen Hochzeit erhielten Irmgard und Ludwig Geiger Glückwünsche von Bürgermeister Josef Friedberger (l.). −Foto: Friedberger

Ihren 50. Hochzeitstag haben Ludwig und Irmgard Geiger, geborene Riederer, am Samstag in Ottmaring (Gemeinde Buchhofen) begangen. Eine große Feier gab es nicht, aber Bürgermeister Josef Friedberger überbrachte dem Altbürgermeister und Ehrenbürger sowie dessen Gattin die Glückwünsche der Gemeinde.

Der Maitanz in Buchhofen war der Schicksalstag für das Paar, wenngleich sie damals bestimmt nicht so weit vorausgedacht haben. Irmgard war das erste Mal auf dem Tanzboden und schon funkte es für die damals noch nicht einmal 16-Jährige. Da Ludwig Geiger schon den Führerschein besaß, konnte er Irmgard von ihrem Elternhaus in Schmiedorf zum Ausgehen abholen und so mancher hätte ihm "sein hübsches Mädel gerne abspenstig gemacht", erinnert sich Ludwig Geiger. Vier Jahre später, am 31. Juli 1971, traten sie in Schweiklberg vor den Traualtar. Aus der Ehe gingen drei Töchter hervor und an den fünf Enkelkindern haben beide große Freude.

Während Irmgard Geiger in den vergangenen 50 Jahren ihren Lebensmittelpunkt in der Familie hatte, sich um Kindererziehung, später auch Enkelbetreuung sowie um Haus und Garten kümmerte, war Ludwig Geiger außer Haus ein vielbeschäftigter Mann – erst recht als er 1978 in den Gemeinderat gewählt wurde, 1984 zweiter und von 1990 bis 2014 erster Bürgermeister der Gemeinde Buchhofen war. "Meine Frau hat daheim wirklich alles gemacht", ist er sich ihrer Leistung als Hausfrau bewusst.

Irmgard hatte nach der Schule im damaligen Lebensmittelgeschäft Angerer in Osterhofen Verkäuferin gelernt und arbeitete bei Ralph Modelle in Osterhofen. Diese Näherfahrung kam ihr als Hausfrau und Mutter zugute und noch heute heißt es oft, "Oma, richt‘ die Nähmaschine an".

Ludwig Geiger lernte nach der Mittleren Reife das Maurerhandwerk bei der Firma Reiter und machte eine Meisterausbildung in Beton- und Stahlbau. "Der erste Plan, den ich gezeichnet hab, war der für unser Haus hier", erzählt er. Zehn Jahre lang war er bei der Firma Hau als Bauleiter tätig und wechselte dann zu Arcobräu, wo er für alles Bauliche rund um die vielen Wirtshäuser zuständig war.

Nach 20 Jahren bei der Brauerei konzentrierte er sich auf seine Arbeit als Bürgermeister. Ludwig ist Mitglied in vielen Vereinen, Ehefrau Irmgard beim Frauenbund. Besonders um den Tennisclub und den Kulturverein hat sich Geiger verdient gemacht.

Das Ehepaar erinnert sich gerne an die Reisen mit den anderen Bürgermeistern des Landkreises, wo sie viel gesehen und erlebt haben. Ansonsten sind sie nicht reiselustig: "Uns gefällt es daheim", sind sie sich einig. Und während Irmgard gerne strickt, liest oder Radtouren unternimmt, verbringt Ludwig viel Zeit im Jagdrevier, wobei es ihm mehr um die Natur geht als um das Jagen selbst. Der Hochzeitstag klang mit einem Abendessen in der Kulturwirtschaft im Kreise der Familie aus.

− tf