Unterneukirchen
Gemeinderat will die Gelbe Tonne

25.01.2019 | Stand 20.09.2023, 2:01 Uhr

Gelbe Tonne statt Gelbem Sack: Mit der Entscheidung, die der Unterneukirchner Gemeinderat am Donnerstag getroffen hat, wechselt die erste Kommune ab 2021 die Sammelgefäßart für Leichtverpackungen. −Foto: dpa

Gelbe Tonne oder Gelber Sack – dieses Thema bewegt aktuell die Kommunen im Landkreis. Auch in Unterneukirchen stand es am Donnerstagabend auf der Tagesordnung im Gemeinderat – mit einem durchaus überraschenden Ergebnis: Das Gremium entschied sich bei zwei Gegenstimmen für die Tonne. Unterneukirchen nimmt damit eine Vorreiterrolle ein: Als erste Gemeinde im Landkreis bevorzugt sie die Tonne.

Bürgermeister Georg Heindl führte anfangs das Für und Wider an. Auf der einen Seite ist es so, dass vor allem im Außenbereich die Säcke bei Wind umherfliegen und Tiere hin und wieder die Säcke aufreißen. Argumente aus dem Innenbereich könne er verstehen, wenn es heißt, dass für eine zusätzliche Tonne kein Platz ist. Dieses Argument wollte Markus Kainzmaier aber nicht ganz gelten lassen: "Denken wir nur an die Blaue Tonne. Damals wurde auch viel geschimpft, als diese eingeführt wurde. Und jetzt möchte sie keiner mehr missen."

Ein anderes Problem der Tonne führte Heindl in der Diskussion an: "In einer Tonne können viele Fehlwürfe landen. Man sieht nicht rein, da kann es schon sein, dass weiter unten Zeug drin landet, das nicht reingehört." Alles "nicht so dramatisch", meinte Albert Kamhuber: "Die Verwerter hätten sich schon gewehrt, wenn sie die Tonne nicht haben möchten."

− ala

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