Noch mehr Geduld als bisher schon brauchen Autofahrer in nächster Zeit am Gablerknoten. Am kommenden Montag, 30. August, beginnt das Staatliche Bauamt Traunstein mit dem Umbau der Beschleunigungsstreifen auf der B20/B21.
Die Bauzeit wird sich laut Pressemitteilung voraussichtlich über etwa zwei Monate bis Ende Oktober erstrecken. Parallel dazu läuft die Sanierung der Brücke über die Bahn und Frühlingstraße weiter.
Die Maßnahme ist "weitestgehend unter Aufrechterhaltung des Verkehrs vorgesehen", teilt das Bauamt mit. Jeweils einwöchige Vollsperrungen der Zufahrtsrampen mit Umleitung über die Teisendorfer Straße werden aber "möglicherweise wegen des enorm hohen Verkehrsaufkommens zu Beeinträchtigungen führen". Die Umfahrung der Vollsperrung wird ausgeschildert. Durch die "enorme Verkehrsbelastung" am Verbindungsknoten der Bundesstraßen B20 und B21 in Bad Reichenhall am Gablerknoten sei es nicht ungewöhnlich, dass hier seit vielen Jahren immer wieder Unfallhäufungen zu beklagen sind, so das Bauamt.
Gefahrenmomente beim Einfädeln werden reduziert
Eine Verbesserung im Verkehrsablauf erwarte sich die Unfallkommission aus Verkehrsbehörde, Polizei und Straßenbaulastträger, indem die Verbindungsrampen Richtung Piding Mauthausen und Richtung Walserberg etwas verlängert werden. Dadurch werden die Gefahrenmomente beim Einfädeln in die übergeordnete Straße reduziert, vor allem wenn es sich um einen stabilen Verkehrsfluss handelt. Beginnen sollen die Bauarbeiten am Montag auf der B21 mit der Rampe Richtung Walserberg und Salzburg.
Die Zufahrt wird auf ein Minimum verkürzt, so dass unter Verkehr die bestehende Beschleunigungsspur ausgebaut werden kann. Sobald die Vorarbeiten bis zum Asphaltieren fertiggestellt sind, wird die Zufahrtsrampe für etwa eine Woche – voraussichtlich vom 13. bis zum 18. September – voll gesperrt und der Verkehr über die Teisendorfer Straße umgeleitet. Nach Fertigstellung der ersten Rampe wird die zweite Richtung Piding und Autobahn auf der B20 in Angriff genommen.
Eine "optimale Bauzeit" gibt es nicht
Sofern die Witterung mitspielt, ist das Ende der Bauarbeiten für Mitte bis Ende Oktober vorgesehen. Nachdem es an dieser Hauptschlagader des Landkreises für Arbeiten unmittelbar im Fahrbahnbereich unter Aufrechterhaltung des Verkehrs keine optimale Bauzeit gebe, hat sich das Staatliche Bauamt Traunstein nach eigener Aussage an die Empfehlung der Stadt und der Polizei gehalten und für die Vollsperrungen den Zeitraum nach den Sommerferien gewählt.
Die Bundesrepublik Deutschland investiert laut Bauamt etwa 500000Euro in die Verbesserung der Verkehrssicherheit. Sollte irgendwann der Kirchholztunnel gebaut werden, dann würde der Gablerknoten wieder komplett umgebaut. Das Staatliche Bauamt geht jedoch davon aus, dass sich die Investition insgesamt dennoch lohnt, weil dadurch Unfälle mit Sachschaden, Verletzten und Folgekosten verhindert würden, wie der Abteilungsleiter Martin Bambach der Heimatzeitung im Februar gesagt hatte. An dieser Stelle sei die Verkehrsbelastung mit bis zu 40000 Fahrzeuge sind täglich sehr hoch.
− red
